Natürlich hätte Dennis Kutrieb (44) gern sein erstes Spiel als Cheftrainer des BFC Dynamo gewonnen, aber beim 1:1 (1:0) gegen Rot-Weiß Erfurt standen dem drei Dinge im Weg: selbst keinen zweiten Treffer erzielt, eine Rote Karte und ein tolles Tor.
Nach nur drei Übungseinheiten unter seiner Leitung hatte Kutrieb auf die Siegerelf von Plauen (3:1) gesetzt und wurde nicht enttäuscht. Eine starke erste Halbzeit krönte Joey Breitfeld doch noch mit dem 1:0 (44.). Nach der Pause kamen dann aber die Dämpfer. Weil es nicht gelang, den Vorsprung auszubauen. Kutrieb: „Ich habe da schon ein paar Möglichkeiten gesehen, wo man auf 2:0 stellen sollte, um dann Ruhe reinzukriegen.“
Henry Crosthwaite hat einen Aussetzer

Nix da, es kam noch ärger, als Henry Crosthwaite mit gestrecktem Bein wie ein bockiger Esel nach hinten gegen Marco Wolf auskeilte (70.). Rot war die zwingende Folge. Kutrieb: „Das war der Knackpunkt für uns. Ich sehe nicht, dass wir das Spiel nicht gewinnen, wenn wir mit elf Mann auf dem Platz bleiben.“
Zu zehnt kassiert Dynamo dann noch den Ausgleich, als Lars Kleiner für Erfurt in den Winkel trifft (89.). Trotzdem wollte Kutrieb auf keinen Fall, dass sich nach seinem Debüt als BFC-Trainer (als Spieler war er ja schon 2004/05 und 2007/08 ein Weinrot-Weißer) Frust einschleicht. Seinen Jungs gab er mit, das Spiel abzuhaken und nach vorne zu blicken.