Weil es bei den Neuverpflichtungen gerade so schön läuft, geht der BFC Dynamo in die Vollen und vermeldet die Kaderzugänge Nummer 5 und 6 gleich im Doppelpack. Aber das bietet sich in diesem Fall ja auch an: Beide kommen von Nord-Regionalligist Phönix Lübeck (Platz 5 am Saisonende), beide sind 24 Jahre jung und beide haben eine Spielzeit mit viel Pech hinter sich. Dynamo wertet das für sich als Glücksfall.
Sadrifars Pech ist Dynamos Glück
Da wäre zum einem Valdemar Sadrifar. Wegen einer Fuß-OP verpasste der Däne fast die komplette Spielzeit. Für Enis Alushi (39) kein Problem. Dynamos Geschäftsführer Sport: „Er hat nur sechs Spiele in dieser Saison gemacht, sich dann verletzt. Aber bis dahin war er ein top linker Verteidiger oder linker Mittelfeldspieler der Regionalliga Nord.“
Der BFC scoutete Sadrifars wenige Punktspiel-Partien der Vorsaison (insgesamt sind es in zwei Jahren 39) und war angetan. Alushi: „Ohne die Verletzung wäre er für uns wahrscheinlich nicht greifbar gewesen, dann wäre sein Weg wohl in eine höhere Liga gegangen. Er soll bei uns eine tragende Rolle spielen.“
Fritzsche sucht immer die Tiefe

Und da wäre noch Leander Fritzsche. Ein Mann für die Offensive, wie ihn Alushi gesucht hat. Auch der gebürtige Rostocker kam wegen muskulärer Probleme und einer Schambeinentzündung 2024/25 nur auf 19 Regionalliga-Einsätze (insgesamt 52 für Lübeck). Alushi: „Auch bei ihm kommt uns das zugute, dass er diese kleinen Wehwehchen hatte. Mit seiner Quote von der Vorsaison, in der er unglaublich gut gespielt hat – wenn er die auch dieses Jahr gehabt hätte, wäre ein Wechsel zu uns wahrscheinlich nicht machbar gewesen.“