Neuer Trainer, neues Glück

BFC Dynamo: Dirk Kunert darf bleiben – für drei Spiele!

In Hohenschönhausen ist die Enttäuschung über den verpassten Drittliga-Aufstieg groß. Zur neuen Saison übernimmt ein neuer Trainer.

Author - Sebastian Schmitt
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Die Zeit für Trainer Dirk Kunert (56) beim BFC ist bald vorbei. Dynamo sucht für die kommende Saison einen neuen Cheftrainer.
Die Zeit für Trainer Dirk Kunert (56) beim BFC ist bald vorbei. Dynamo sucht für die kommende Saison einen neuen Cheftrainer.Patrick Skrzipek

Der Aufstiegstraum ist futsch, die Zukunft wird bereits geplant. Vor dem Topspiel der Regionalliga Nordost gegen Energie Cottbus (Sonnabend, 16 Uhr, Sportforum) trifft der BFC die wohl wichtigste Entscheidung: Trainer Dirk Kunert darf bleiben – für drei Spiele! 

Damit geben die Dynamos die Antwort auf die Frage, die nach den jüngsten Nackenschlägen gegen Erfurt (2:2) und bei Hansa Rostock II (2:3) wie ein Elefant im weinrot-weißen Raum stand: Können sich beim BFC die Bosse, der Trainer und die Spieler noch aufrecht in die Augen schauen oder endet eine in weiten Teilen schöne Saison als riesiger Scherbenhaufen?

BFC Dynamo sucht einen neuen Cheftrainer

Können sie. Statt einer Trainerentlassung drei Spieltage vor Schluss und mächtig Wirbel vor dem Hit gegen Cottbus ziehen die Dynamos am Ende der Saison einen vernünftigen Schlussstrich. So teilt der BFC mit: „Unser BFC Dynamo wird mit einem neuen Trainer in die Regionalliga-Saison 2024/25 gehen. Die Zusammenarbeit mit Dirk Kunert wird zum Saisonende beendet, der auslaufende Vertrag wird nicht verlängert.“

Weiter heißt es: „Grundlage für die einvernehmliche Entscheidung war die gemeinsame Analyse des bisherigen Saisonverlaufs, der im Rahmen eines offenen und vertrauensvollen Gesprächs besprochen und ausgewertet wurde.“

Der BFC bedankt sich bei Dirk Kunert

Der 56 Jahre alte Kunert hatte den BFC nach der Flucht von Heiner Backhaus erst im vergangenen September übernommen. Der gebürtige Berliner, der einst die U17 von Hertha BSC mit Spielern wie Prince Boateng in den Jahren 2002/03 und 2004/05 jeweils zur Deutschen Meisterschaft führte, kommt in seiner Amtszeit auf einen Punkteschnitt von 1,91 pro Spiel.

Nach dem verpassten Drittliga-Aufstieg teilt Dynamo nun mit: „Wir bedanken uns bei ,Kuni‘ für die geleistete Arbeit und wünschen ihm für seine private und sportliche Zukunft alles Gute. Gemeinsam mit unserer Mannschaft wollen wir die drei noch ausstehenden Partien erfolgreich gestalten und bauen dabei auf die Unterstützung durch unsere Fans.“ ■