Für den BFC Dynamo geht es Schlag auf Schlag. Nach dem Berlin-Pokal gegen Kreisliga-A-Team Delay Sports (12:0) vor 4500 Zuschauern geht es wieder um Punkte. Am Freitag (19 Uhr) gegen Hertha BSC II wird das Sportforum wohl nicht erneut ausverkauft sein, aber hoffentlich richtig gut besucht. Denn das Spiel hat eine tolle Kulisse verdient.
Die U23 des Zweitligisten hat nach 15 Spielen sogar zwei Punkte mehr als die Weinrot-Weißen gesammelt und wird den Jungs von Trainer Dennis Kutrieb (44) alles abverlangen. Mit den Blau-Weißen kommt auch Dirk Kunert (56) zurück nach Hohenschönhausen, wo er bis zum Ende der Vorsaison der Chefcoach war.
Dirk Kunert ist jetzt Übergangstrainer
Laut Jobbeschreibung ist er jetzt bei Hertha Übergangstrainer. Kunert: „Das umfasst den Bereich von der U19 bis zu den Profis, beinhaltet gezieltes Training mit den größten Talenten und auch viel Koordination.“ Also wenn einer weiß, warum die Hertha-Bubis momentan so gut in der Tabelle dastehen, dann Kunert: „Wir haben eine gute Struktur in der Mannschaft, lassen uns eigentlich nicht aus der Ruhe bringen, sind sehr ballsicher, die Stimmung stimmt auch. Das sind alles flinke, junge und gute Spieler.“
Die aber gerade trotzdem mit einem Problem zu kämpfen haben. Kunert: „Es ist schon ein bisschen komisch: In der ersten Hälfte der bisherigen Saison haben wir eigentlich gar nicht so gut gespielt, haben aber Punkte geholt. Zuletzt waren wir richtig gut, haben aber keine Punkte geholt.“ Das kann aus Sicht des BFC gern auch am Freitag so sein. Zumal Hertha II wohl weitgehend ohne Unterstützung durch die Profis bleibt. Kunert: „Da sind aktuell viele Verletzte, aber es kommt eh selten einer runter. Im Gegenteil, eher werden da gerade noch Spieler von uns abgezogen.“
Rejhan Hasanovic war lange beim BFC
Klar, trotz aller Arbeit bei Hertha verfolgt Kunert auch, was bei seinem Ex-Klub so läuft und was nicht: „Ich gucke immer gleich nach den Ergebnissen, über Homepage und Internet auch, was im Verein so los ist. Das größte Problem ist fehlende Konstanz. Gewinnen und verlieren, das geht bei Dynamo immer hin und her.“