Großes M oder kleines?

Wird ja mal Zeit: Namens-Rätsel bei BFC Dynamo gelöst

Im Mittelfeld spielt „Mäc“ Hüther gerade groß auf, aber bei seinem Vornamen gibt es immer wieder Probleme mit einem Buchstaben. Im KURIER stellt der Berliner die Sache jetzt klar.

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Schonen Gruß an alle, die ihn bisher immer falsch geschrieben haben. Richtig ist: Mcmoordy Hüther.
Schonen Gruß an alle, die ihn bisher immer falsch geschrieben haben. Richtig ist: Mcmoordy Hüther.Patrick Skrzipek

Bei all dem Brimborium mit ausverkauftem Sportforum und riesigem Auflauf im Internet rings ums Achtelfinale im Berlin-Pokal gegen Kreisliga-A-Team Delay Sports ging beinahe unter, dass es beim 12:0 auch auf dem Platz durchaus Spektakuläres zu sehen gab. Und das ging überwiegend auf das Konto von Mcmoordy Hüther (25).

Richtig gelesen: Mcmoordy! Geht’s um den Mittelfeldmann, ist immer von McMoordy zu lesen, auch in Fach-Registern (Kicker, Transfermarkt.de) oder bei Wikipedia. Der BFC selbst umdribbelt das Thema auf seiner Homepage geschickt durch die Großschrift aller Buchstaben. Hat da irgendwann mal irgendwer gedacht, der gebürtige Berliner ist Schotte?

Hüther sorgt für besondere Momente

Hüther grinst: „Ich habe auch keine Ahnung, wann und wie es dazu gekommen ist, vielleicht in meinem Jahr in Österreich oder danach bei Hertha. Im Ausweis steht mein Vorname mit einem großen M am Anfang und der Rest dann klein dahinter. Das ist mir auch viel lieber so.“ Damit wäre das dann mal geklärt.

Dabei brechen sich viele andere den Fuß: Mcmoordy Hüther (l.) trifft mit dem rechten Außenrist zum 3:0 gegen Delay Sports.
Dabei brechen sich viele andere den Fuß: Mcmoordy Hüther (l.) trifft mit dem rechten Außenrist zum 3:0 gegen Delay Sports.Patrick Skrzipek

Auf dem Platz spielt sein Name (hinterm Mcmoordy folgt auch noch King Aerchlimann) zum Glück keine Rolle, da ist er eh nur „Mäc“. Und manchmal sogar „Magic Mäc“! Wie gegen Delay Sports. Erst für Kevin Lankford das 2:0 (19.) mustergültig aufgelegt, dann das 3:0 (30.) mit einem kunstvollen Außenristschuss ins lange Eck, das 6:0 (47.) nach Doppelpass mit Rufat Dadashov mit einem zauberhaften Lupfer und das 9:0 (58.) per Kopf erzielt. Hüther: „Ich bin gerade gut im Flow und anscheinend fallen mir schwere Tore leichter als einfache. Aber im Pokal hat man auch mehr Platz und mehr Zeit als in der Liga.“

Vorfreude auf Spiel gegen Hertha BSC

Wie auch immer, es geht allgemein bergauf. In seiner zweiten Saison beim BFC waren es im vierten Pokalspiel die Treffer sechs, sieben und acht. Dazu kommt bei 13 Einsätzen noch ein Liga-Tor. Im Vorjahr war es insgesamt nur eine Bude im Pokal (bei drei Spielen und 27 um Punkte). Mcmoordy: „Im Vorjahr hatte ich eine defensivere Rolle und musste mich auch erst mal zurechtfinden. Jetzt bin ich richtig angekommen, habe die Dynamo-Mentalität, der Support durch die Fans ist noch größer – da spielt man einfach befreiter.“

So soll es auch am Freitag (19 Uhr, Sportforum) gegen Hertha BSC II sein, Hüthers Ex-Klub, von dem er im Sommer 2023 zu Dynamo wechselte: „Natürlich ist das immer noch ein besonderes Spiel für mich, aber nicht mehr so wie in der vergangenen Saison, als alles noch frisch war. Einige von den Jungs kenne ich noch ganz gut.“ Die sollen am Freitag aber den neuen Hüther kennenlernen – den für die ganz besonderen Momente.