Klare Worte

1:4 gegen Greifswald! Trainer Dennis Kutrieb rechnet mit BFC Dynamo ab

Die Weinrot-Weißen wollten sich in der Verfolgergruppe von Lok Leipzig festbeißen, stattdessen kassierten sie die höchste Saison-Niederlage.

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Dennis Kutrieb, Trainer des BFC Dynamo, ist nach dem 1:4 gegen den Greifswalder FC sichtlich bedient.
Dennis Kutrieb, Trainer des BFC Dynamo, ist nach dem 1:4 gegen den Greifswalder FC sichtlich bedient.Patrick Skrzipek

Auch bei Trainer Dennis Kutrieb (45) fuhren die Gefühle nach dem 1:4 (1:2) seines BFC Dynamo gegen den Greifswalder FC in der Regionalliga Nordost ein wenig Achterbahn. Da ist einerseits die höchste Saisonpleite und andererseits wie sie zustande kam. 1:0 durch Rufat Dadashov (23.) geführt, im Laufe der Spielzeit gab es weitere Chancen. Deshalb sagte Kutrieb hinterher: „Ich habe auch Sachen gesehen, die wir gut gemacht haben.“

BFC rasselt durch Reifeprüfung

Aber das waren auch das Eigentor von David Grözinger zum 1:1 (32.), das 1:3 (60.), dem ein glasklares (einzig im Stadion vom Schiri-Team nicht gesehenes) Handspiel vorausging, sowie das 1:2 (38.) und 1:4 (65.), als Dynamo jeweils über die linke Seite in der Vorbereitung keinen Zugriff auf Greifswald bekam.

Darum stellte dann auch Kutrieb klar: „Es geht nicht darum, wie viele Sachen du gut gemacht hast, sondern du hast 1:4 verloren und das müssen wir besser machen.“ Dazu kam die bittere Erkenntnis, dass die Weinrot-Weißen wieder mal durch die Reifeprüfung gerasselt waren.

Kutrieb: „Es war wieder so eine Art Schlüsselspiel, das hatten wir so ähnlich schon mal gegen Halle.“ Anfang November hatte es da auswärts ein 0:2 gegeben. Kutrieb weiter: „Damals wie jetzt hätte noch mal sagen können: Okay, wenn man das Spiel gewinnt, hat man sich oben wirklich festgebissen. Jetzt sind wir so mittenmang, wo alle drumrumturnen.“

Greifswald macht vor, wie es geht

Und dann sagte der Coach, was viele in Hohenschönhausen schmerzt: „Wenn wir eine Spitzenmannschaft sind, dann gehört auch dazu, aus der spielerischen Überlegenheit, Tore zu machen und diese Effizienz zu zeigen, die uns Greifswald vorgemacht hat. Erst dann sind wir eine Spitzenmannschaft und gehören in der Tabelle ein Stück weiter nach oben.“

Aufgeben kommt für ihn trotzdem nicht in die Tüte. Kutrieb: „Für uns geht es darum, den Mund abzuputzen und weiterzumachen. Wir bereiten uns weiter darauf vor, dass wir jedes Spiel gewinnen wollen. Das ist die Aufgabe der Mannschaft, das sind wir dem Verein und den Fans schuldig.“