Frohe Kunden von den Eisbären Berlin vor dem ersten Play-off-Meisterfinale (Best of Seven) am Mittwoch (19.30 Uhr) bei den Fischtown Pinguins in Bremerhaven: Kapitän Kai Wissmann (27), der zuletzt in den Halbfinals vier und fünf gegen Straubing angeschlagen gefehlt hatte, ist zurück und schwang beim Training am Montag wieder die Kelle.
Darüber freute sich natürlich auch Verteidigerkollege Thomas Schemitsch (27). Der Kanadier aus Thornhill in der Provinz Ontario stieß erst kurz vor dem Wechselschluss im Februar zum EHC und ist froh, dass er praktisch in letzter Minute ein Angebot von Sportdirektor Stéphane Richer (57) bekam. Der 1,93-Meter-Mann: „Ich hatte wirklich Glück mit den Eisbären. Auf der einen Seite ist die Mannschaft und auf der anderen Seite die Organisation. Beide sind super. Ich habe es wirklich gut getroffen.“
Schemitsch ist lange ohne Spielpraxis
Und die Eisbären mit ihm. Denn irgendwie ist der Abwehrrecke ein Phänomen. Er kam in der vorigen Saison zu den Redhawks nach Malmö in die schwedische Superliga. Nach der Saison verzichtete er auf eine Vertragsverlängerung, blieb aber in Europa und trainierte individuell. Immerhin: „Beim Spengler Cup durfte ich für Team Kanada spielen.“
Dem Ruf der Eisbären folgte er sofort, um wenigstens noch die letzten fünf Hauptrundenspiele bestreiten zu können. Mit einem Tor und drei Vorlagen war Thomas dann gut dabei. „Mir fiel das Eingewöhnen nicht schwer, die Kameradschaft im Team ist super. Außerdem kannte ich aus früheren gemeinsamen Zeiten Julian Melchiori und Blaine Byron. Beide haben mir geholfen, schnell mit den Gegebenheiten der Eisbären klarzukommen.“