Was ist nur los?

Hilfe, die Eisbären Berlin haben eine Heim-Allergie

Erst drei glatte Siege in der Mercedes-Benz-Arena, auf eigenem Eis will es für den DEL-Tabellenführer einfach nicht laufen.

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Was ist nur los? Marcel Noebels und die Eisbären bekommen aktuell in der MB-Arena einfach zu selten den Hintern hoch.
Was ist nur los? Marcel Noebels und die Eisbären bekommen aktuell in der MB-Arena einfach zu selten den Hintern hoch.Marco Leipold/City-Press

Die Fans rennen den Eisbären gerade die Bude ein. Zum Auftakt der Vier-Heimspiele-Serie am Super-Samstag war die Arena mit 14.200 Zuschauern ausverkauft, Freitag kamen 13.928 Besucher. Beide Male gingen sie enttäuscht nach Hause. Aufs 6:9 gegen Wolfsburg folgte ein 1:4 (1:0, 0:3, 0:1) gegen Düsseldorf. Mal sehen, wie voll der Eis-Palast am Sonntag  gegen Iserlohn (14 Uhr) ist.

Irgendwie ist beim Trotzdem-noch-Tabellenführer gerade der Wurm drin. Die Eisbären spielten zum zweiten Mal in Folge grottenschlecht. Lediglich Pat Cormier traf (6.). Danach war Sense. Selbst in sieben Minuten am Stück in Überzahl, davon 35 Sekunden gegen drei Düsseldorfer, brachte der EHC den Puck nicht ins Tor.

Aktuell viele Verletzte sind keine Ausrede

Natürlich haben die Eisbären im Moment die verletzungsbedingten Ausfälle von Kapitän Kai Wissmann, Lean Bergmann, Blaine Byron, Eric Hördler und Ty Ronning zu beklagen. Doch der Kader hat eigentlich genug Qualität, um die Ausfälle zu verkraften.

Seit der Vertrag von Serge Aubin bis 2026 verlängert wurde, machen die Eisbären ihrem Trainer wenig Freude. Der Coach warnt: „Es läuft gerade nicht, deshalb müssen wir uns jetzt sammeln und unsere Probleme schnell lösen.“ Am besten schon gegen Iserlohn.

Marcel Noebels fordert volle Pulle

Freitag-Torschütze Cormier ganz pragmatisch: „Wir müssen einfach ein bisschen besser spielen.“ Okay, aber nur ein bisschen wird nicht reichen. Marcel Noebels ist schwer bedient und fordert: „Wir haben zwei Drittel nicht gut gespielt. Gegen Iserlohn müssen wir endlich wieder richtig aufdrehen.“

Wohl wahr. Es kann doch nicht sein, dass die Eisbären als DEL-Spitzenreiter in der Heimtabelle mit nur drei glatten Siegen und 15 Punkten auf dem elften Rang hängen. ■