6:4 (1:0, 2:2, 3:2) vor 14.019 Zuschauern in der so gut wie ausverkauften MB-Arena gegen die Iserlohn Roosters gewonnen, Tabellenspitze in der DEL verteidigt. Jetzt drücken die Eisbären die Daumen, dass Ingolstadt am Dienstag gegen Bremerhaven dafür sorgen kann, dass das auch so bleibt.
Nicht mehr zu nehmen ist dem EHC der Startplatz in der Champions League in der kommenden Saison. Mit jetzt 99 Punkten können die Eisbären bei noch drei ausstehenden Spielen der Hauptrunde nicht schlechter als von Platz zwei in die Play-offs einsteigen. Das ist schön, aber dem DEL-Rekordmeister nicht genug.
Leo Pföderl klettert in DEL-Bestenliste
Leo Pföderl gibt die Richtung vor: „Natürlich wollen wir Erster werden. Man merkt, dass die Play-offs näherrücken, da geben wir alle noch mal ein paar Prozent mehr. Wir freuen uns auch sehr über die Qualifikation zur Champions League. Die besten Klubs aus Europa sind dabei. Auf die Spiele kann man sich nur freuen.“
Apropos Pföderl: Mit zwei Toren und drei Vorlagen war der gebürtige Tölzer der Mann des Abends gegen Iserlohn. Fünf Scorerpunkte in einem Spiel macht auch ein Stürmer seiner Klasse nicht alle Tage. Außer ihm trafen noch Zach Boychuk, Freddie Tiffels und Eric Mik.
Pföderl kommt vor der heißen Phase der Saison immer besser in Schwung. So soll das auch am Wochenende beim Bayern-Auswärtsdoppel am Freitag in Straubing (19.30 Uhr) und am Sonntag in München (14 Uhr) bleiben. Am liebsten würde der Knipser in seiner alten Heimat auch sein Trefferkonto aufpolstern. Mit nun 224 Buden rückte Leo nämlich auf Rang 15 der ewigen DEL-Torschützenliste vor und nimmt das gerne mit: „Ein schönes Nebengeräusch.“
Marcel Noebels knackt Mark Beaufait
Aber nicht nur Pföderl freute sich gegen Iserlohn über einen Meilenstein. Sturm-Kollege Marcel Noebels verbesserte sich mit seinem 2:0 und nunmehr 134 Toren auf Platz sechs der ewigen Eisbären-Liste, zog mit Klub-Legende Mark Beaufait (sein Trikot mit der 18 hängt in der MB-Arena unterm Hallendach) gleich.
Bei allen Jagden nach Rekorden – richtig wichtig ist erst mal was anderes. „Die Konzentration gilt jetzt den letzten drei Hauptrundenspielen“, betont Trainer Serge Aubin. Damit seine Jungs mit frischen Kräften am Freitag in Straubing die Tigers ins Hecheln bringen können, gab er ihnen am Montag und Dienstag frei. ■