Am Mittwoch lädt der SC Berlin zum traditionellen Weihnachtsschaulaufen der Eiskunstläufer in den Welli ein. Deshalb mussten die Eisbären ausweichen, stimmten sich am Dienstag nebenan in der Trainingshalle auf ihre besonderen Festtage mit drei Heimspielen am Donnerstag gegen Augsburg (19.30 Uhr), Samstag gegen Nürnberg (16.30 Uhr) und am 2. Feiertag gegen Wolfsburg (14.00 Uhr, alle MB-Arena) ein.
Ein strammes Programm, viel mit Feiern und Besinnlichkeit ist da nicht. „Da halten sich Glühwein und Weihnachtsbraten in Grenzen“, grinst Eisbären-Trainer Serge Aubin und verrät: „Ich verbringe Weihnachten mit meiner Frau. Das Weihnachtsfest wird in Berlin nicht viel anders gefeiert als in Kanada.“
Eisbären-Trainer Serge Aubin vermisst Schnee
Einen Unterschied gibt es dann aber doch. Aubin: „Wenn ich im Sportforum aus dem Fenster schaue, regnet es. Bei uns daheim in Val-d’Or in Quebec ist es kalt und zu Weihnachten liegt immer Schnee.“
Vom Weihnachtsmann wünscht sich der Trainer: „Er möge meiner Mannschaft die Kraft geben, damit Heiligabend sechs Punkte unter unserem Baum liegen.“ Am Training soll es nicht liegen, denn da schwitzten die Eisbären am Dienstag mächtig.
Natürlich haben sich auch die Berlin-Kanadier was für das Fest einfallen lassen. Bei Morgan Ellis oder Pat Cormier kommt für die Kinder selbstverständlich der Weihnachtsmann vorbei. Ellis: „Wie in Nordamerika ist für uns auch hier der 25. Dezember der wichtigste Tag.“
Kanadier treffen sich bei Yannick Veilleux
Da treffen sich die Familien bei Yannick Vielleux zum gemütlichen Beisammensein. „Meine Frau kocht und darauf freuen sich alle“, nimmt Veilleux an. Ellis gibt zwar zu, dass Weihnachten in der kanadischen Heimat am schönsten ist, „aber ich habe das Fest schon in Schweden, Russland und Lettland begangen. Es wird überall anders und wie in Russland zu einem anderen Zeitpunkt gefeiert. Wir sind immer bei unseren Traditionen geblieben und es war immer schön.“