Viele Fans der Eisbären hatten wegen der 3:0-Führung in der Halbfinal-Serie (Best of Seven) gegen Straubing wohl eher nicht mehr mit einem fünften Spiel gerechnet. Der EHC verlor aber 2:3 bei den Tigers, also geht es am Mittwoch (19.30 Uhr, Uber-Arena) weiter – und eben dann ins Finale.
Aber nicht zu früh gefreut, denn irgendwie scheint es gerade wie verhext. Ohne Kai Wissmann läuft bei den Eisbären offensichtlich wenig zusammen. Mit dem Kapitän gab es sieben Siege am Stück. Am Sonntag musste er angeschlagen passen – schon ging’s schief. An die Vorjahressaison nicht zu denken. Da trieb Wissmann den Puck bei den Providence Bruins in der AHL, prompt verpassten die Eisbären nach 22 Jahren zum ersten Mal die Play-offs ...
Tobi Eder setzt auf Schnelligkeit
Bangemachen ist nicht. Zumal Marco Nowak als „Ersatz“ eine starke Partie ablieferte und die Hammer-Vorlage zum 2:3-Anschlusstreffer von Blaine Byron (54.) gab. Eisbären-Trainer Serge Aubin wollte die Niederlage keinesfalls am Fehlen seines Kapitäns festmachen. Für ihn ist jetzt vielmehr Schluss mit lustig: „Beide Teams haben gut gespielt. Ich finde sogar, dass es unser bisher bestes Spiel der Serie war. Wir haben bedauerlicherweise einige Chancen nicht nutzen können. Wir wussten, dass es eine enge Serie werden wird. Am Mittwoch werden wir dann hoffentlich daheim den entscheidenden Sieg einfahren.“