Mit Leon Bergmann (26) ist für die Gegner nicht gut Kirschen essen. Das weiß jetzt auch Schwenningens deutsch-belarussischer Stürmer Alexander Karachun (29). Beide Spieler boten beim Match Eisbären gegen die Wild Wings (3:4 nach Verlängerung) den Fans eine handfeste Boxeinlage. Mit dem Ergebnis für beide: Fünf-Minuten-Strafe zur Abkühlung auf die Strafbank.
Nur ein Eisbär beim Deutschland Cup
Eigentlich gehört der für seine erstklassigen läuferischen Fähigkeiten bekannt Lean nicht unbedingt zu den Prügelknaben. Das weiß auch Bundestrainer Harold Kreis (65), der den EHC-Stürmer zur Nationalmannschaft einlud. Aber wenn es sein muss, geht Bergmann auch keinem Boxauftritt aus dem Weg. Immer voller Einsatz: Bergmann: „Ich freue mich auf die Spiele mit der Nationalmannschaft.“

Dem Flügelstürmer macht es auch nichts aus, wenn er praktisch mit gepackten Koffer von Landshut – da steig der Deutschland Cup – über Berlin zum Champions-League-Spiel ins englische Sheffield reisen muss, wo die Eisbären am 13. November (20 Uhr) im Achtelfinal-Hinspiel gefragt sind. Im Gegenteil: „Ich mag solche Herausforderungen.“
Lean Bergmann kennt auch die NHL
Bergmann wehte schon einiger Eishockey-Wind um die Nase. Mit 13 Einsätzen für die San Jose Sharks weiß Lean auch, wie die Cracks in der NHL ticken. Schon mit 14 Jahren zog es Bergmann nach Schweden. Er spielte dort in Nachwuchsteams ehe er bei Almtuna in Uppsala in Schwedens Staatsliga auf Torjagd ging.
Mit den Eisbären holte Bergmann im Frühjahr seinen ersten deutschen Meistertitel. Da ist es schon verständlich, wenn sich der Weltenbummler in Berlin besonders heimisch fühlt. Natürlich weiß Baumann auch, warum er als einziger Eisbär zu den aktuellen Spielen beim Deutschland Cup eingeladen wurde. Der Bundestrainer schont seine Stars und testet Spieler, die für das Olympiateam 2026 in Mailand vielleicht infrage kommen. Bergmann wird wie immer alles geben: „Ich will nach 2022 erneut meine Chance auf Olympia nutzen.“ ■