Auftakt der Play-offs

Eisbären erwischen nach Trainer-Trick einen Traumstart

Coach Serge Aubin gelingt mit der Verschiebung eines Alt-Meisters gegen Straubing ein starker Schachzug.

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Eisbär Zach Boychuk (2.v.r) jubelt nach seinem 1:0 mit Teamkollege Leo Pföderl (r).
Eisbär Zach Boychuk (2.v.r) jubelt nach seinem 1:0 mit Teamkollege Leo Pföderl (r).Andreas Gora/dpa

Einen Superauftakt legten die Eisbären vor 14.200 Zuschauern in der ausverkauften Uber-Arena im Play-off-Viertelfinale gegen die Straubing Tigers hin. Mit 5:1 (1:0, 2:0,2:1) sicherten sich die Eisbären durch Tore von Boychuk (16.), Bergmann (26.), Ronning (39.), Noebels (43.) und Wissmann (56.) den ersten Sieg in der Serie Best of Seven.

Vor allem im zweiten Drittel lief das Eisbärenspiel. Da hechelten die Straubinger den Berlinern ziemlich hinterher. Berlins Trainer Serge Aubin wusste, warum sich die Eisbären in den ersten Minuten schwer taten: „Nach neun Tagen Pause mussten wir erst wieder warmlaufen. Ab dem zweitem Drittel haben wir dann mehr von unseren Beinen gesehen. Ich freue mich über den ersten Sieg der Serie.“

Eisbär Kai Wissmann hat nur Augen für den Puck.
Eisbär Kai Wissmann hat nur Augen für den Puck.Marco Leipold/City-Press

Eisbären machen einen Tag Pause für Sieg Nr. 2

Am Montag legen die Eisbären die Beine hoch, um am Mittwoch in Straubing an die Leistung vom Sonntag anknüpfen zu können. Leon Bergmann weiß, worauf es in den Play-offs ankommt: „Der Sieg fühlt sich gut an, er bedeutet aber noch nicht viel.“ Vier Siege wollen gegen die schnellen und starken Straubinger erst einmal erkämpft sein.

Mit einem Torwart wie Jonas Stettmer im Rücken könnte der Ritt aber erfolgreich sein. Serge Aubin freute sich nicht nur über seinen Keeper. Berlins Trainer frohlockte auch über seinen Schachzug mit Haudegen Marcel Noebels. Er schickte den erfahrenen Noebels als Mittelstürmer in die „grüne“ Reihe mit Eric Hördler (20) und Maxim Schäfer (17). Das Trio hat wunderbar funktioniert und Noebels krönte seinen Auftritt als „Ziehvater“ mit einem wichtigen Tor.

Aubin war mit seinem Schachzug zufrieden: „Noebels ist ein guter, erfahrener Spieler. Er hat die beiden jungen Spieler neben sich besser gemacht.“ Den Sack band Eisbären-Kapitän Kai Wissmann mit einem Hammer von 136 Km/h zum 5:1 zu. Mit dem Gewaltschuss wollte Wissmann andeuten, wo die Reise bei den Play-offs für die Berliner auch am Mittwoch in Straubing hingehen soll.