Für die Fans in der Halle am Seilersee war es ein irres Spektakel, für die Eisbären der nächste Beweis dafür, dass es ohne Konzentration und Einsatz über die vollen 60 Minuten schwer ist. Der Tabellenzweite aus Berlin rettet sich beim 6:5 (0:2, 3:1, 2:2 /1:0) beim Vorletzten Iserlohn Roosters erst mit Mühe in die letztlich torlose Verlängerung, sichert sich dann aber im Penaltyschießen wenigsten noch einen zweiten Punkt.
Der Meister, bei dem neben gegenüber dem 2:3 nach Penaltys am Donnerstag gegen München neben Zach Boychuk und Gabriel Fontaine mit Manuel Wiederer ein dritter Top-Stürmer fehlt, lassen sich von den Hähnen gleich zweimal weghacken, nach dem sie eine Strafe kassieren. Ex-Eisbär Sven Ziegler staubt zum 1:0 für Iserlohn ab (10.), Neuzugang Christian Thomas erhöht in Überzahl auf 2:0 (18.).
Besonderer Moment für Maxim Schäfer (17)
Ab dem zweiten Drittel lautet das Motto des Tages: Aufholjagd! Ty Ronning sorgt mit seinem 24. Saisontor bei doppelter Überzahl für den Anschluss (22.). Und als Shane Gersich auf 3:1 (26.) stellt, schlagen Korbinian Geibel (37.) und Yannick Veilleux (40.) zurück. Na bitte! Das Problem ist nur: Auch im Schlussabschnitt braucht der DEL-Rekordmeister zwei Weckrufe.
Die gibt es durch Manuel Alberg (42.) und John Broda (48.) - 3:5 aus Sicht der Eisbären, die Blamage nimmt Formen an. Doch dann macht der EHC endlich richtig Dampft. Der erst 17-jährige Maxim Schäfer erzielt im seinem 22. Einsatz sein ersten DEL-Tor - 4:5 (54.). Blaine Byron schafft nach einem schönen Einzelleistung das 5:5 (56.).