Trainingsstart

Die Eisbären sind wieder da – aber im Welli gibt’s kein Eis

Der DEL-Rekordmeister ist zurück aus dem Urlaub. Sportchef Stéphane Richer spricht über neue Spieler, neue Klamotten und eine nicht ganz so neue Ausweichhalle.

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Ende April feierte Stéphane Richer mit den Eisbären Meisterschaft Nummer 11, jetzt geht der Sportchef gut erholt die Mission Titelverteidigung an.
Ende April feierte Stéphane Richer mit den Eisbären Meisterschaft Nummer 11, jetzt geht der Sportchef gut erholt die Mission Titelverteidigung an.City-Press

Die Sommerpause ist jetzt auch offiziell vorbei, am Montag starten die Eisbären in die Mission Titel Nummer 12. Sportchef Stéphane Richer (59) geht die Sache erholt an, drei Wochen daheim in Kanada taten gut. Aber der Trainingsstart erfolgt diesmal nicht im Welli. In Hohenschönhausen gibt es gerade kein Eis, weil in der altehrwürdigen Halle die neue Flexi-Bande eingebaut wird.

Bloß gut, dass es eine Ausweichmöglichkeit gibt. Richer: „Das Eis in der Paul-Heyse-Straße ist sehr gut präpariert.“ Der Ex-Top-Verteidiger ist sich sicher: „Da entstehen uns keine Nachteile.“ Die Spieler sind auch alle zurück, die Neuen da. Auch Markus Vikingstad (25), der aus Bremerhaven nach Berlin wechselte.

Neuzugang Vikingstad kann’s kaum erwarten

Markus Vikingstad (l.) war zuletzt für Norwegen bei der WM in Dänemark auch gegen die USA am Puck.
Markus Vikingstad (l.) war zuletzt für Norwegen bei der WM in Dänemark auch gegen die USA am Puck.Ritzau Scanpix/AFP

Der Stürmer kennt die Ausweichhalle in Prenzlauer Berg schon vom Sommer-Training im Juli. Der Deutsch-Norweger kann den Start kaum erwarten: „Die Eisbären sind einer der bekanntesten Klubs in Europa, über sie wird immer gut gesprochen, übers Sportliche und auch über das gesamte Umfeld. Da möchte man schon gern ein Teil davon sein.“

Oder zumindest nicht ganz gehen: Sturm-Talent Elias Schneider (18) zieht es erst mal nach Kanada. Richer: „Er bleibt aber ein Eisbär und kann nach einem Jahr wieder bei uns einsteigen.“ Der DEL-Rekordmeister verfügt noch über drei freie Ausländerplätze. Stéphane Richer verspürt aber keine Eile, sie zu besetzen.

Eisbären-Talent Elias Schneider (l.) schnupperte schon DEL-Eis, versucht sich jetzt erst mal in Kanada.
Eisbären-Talent Elias Schneider (l.) schnupperte schon DEL-Eis, versucht sich jetzt erst mal in Kanada.Marco Leipold/City-Press

Der Titel-Planer: „Wir schauen uns um, aber verfallen nicht in Hast. Wir haben eine starke Mannschaft und können in Ruhe überlegen. Natürlich denken die Manager in München, Mannheim oder Bremerhaven auch, dass sie eine starke Mannschaft haben. Aber das darf uns nicht beeindrucken.“

Am Sonnabend steigt eine große Party

Beeindrucken will der EHC aber mit dem neuen Outfit. Richer freut sich schon: „Unsere Traditionsfarben bleiben, aber es ist alles neu gestaltet. Für die Helme haben wir einen neuen Sponsor gefunden.“

Am Sonnabend (15 Uhr) steigt vor der Uber-Arena die große Saisoneröffnung mit der Gasag-Autogrammstunde. Zwei Tage später, am 11. August, können die Fans ab 17 Uhr eine Trainingsstunde der Eisbären verfolgen – dann wieder im Welli. Am 23. August beginnt das Saison-Eröffnungsturnier in Budweis gegen České Budějovice und Tygri Liberec. Der DEL-Start ist am 9. September mit dem Auftaktmatch gegen DEL-Aufsteiger Dresden.