Extralanges Wochenende für die Eisbären. Erst Verfolger am Freitag an der Küste Verfolger Fischtown Pinguins Bremerhaven mit einem 4:3 nach Verlängerung auf Distanz gehalten. Dann geht es gegen den sich berappelnden Meister Red Bull München (zuletzt vier Siege) nicht nur in die Overtime, sondern gar noch ins Penaltyschießen. Und da heißt es am Ende dann – 2:1 (0:0, 1:0, 0:1/1:0).
Schon vorm ersten Bully fegt der erste Jubelsturm durch die mit 14.200 Zuschauern ausverkaufte MB-Arena. Jonas Müller – Vize-Olympiasieger, Vize-Weltmeister und in Vertretung des verletzten Kai Wissmann Kapitän – wird für sein 500. DEL-Spiel geehrt. Alle für die Eisbären.
Eisbär Ty Ronning bittet zum Tanz
Bis die Halle dann das nächste Mal in Überkoch-Stimmung ist, dauert es aber noch ein bisschen. Zur sehr neutralisieren sich DEL-Rekordmeister und aktueller Champion. Kommt doch mal was durch, sind EHC-Goalie Jake Hildebrand bzw. Ex-Eisbär Mathias Niederberger im Münchner Kasten zur Stelle.
Doch dann läuft die 27. Minute. Eric Hördler schickt Ty Ronning, der zieht im Vollspeed von links Richtung Tor, wackelt ganz gekonnt Niederberger aus und schiebt zum 1:0. Im zweiten Spiel nach seiner Verletzungspause das zweite Tor. Schon in Bremerhaven traf er zum 1:0.
Torwart Jake Hildebrand behält die Nerven
Aber bis zum Schluss reicht der eine Treffer nicht. Dazu ist München einfach zu gut. Red Bull belohnt sich dann noch mit dem Ausgleich. Beim Strahl von Yasin Ehliz ins lange Eck (57.) hat Hildebrand die Schulter erst oben, als der Puck schon im Netz zappelt.
Die Verlängerung bleibt torlos, ab ins Penaltyschießen. Und da bleibt Hildebrand ganz cool, entschärft alle drei Münchner Versuche. Weil auf der anderen Seite als Schütze Nummer zwei aber Ronning die Hartgummischeibe versenkt, bleibt der Zusatzpunkt in Berlin. ■