Kennen Sie DIE schon?

Beste Witze aus der DDR: Läuft Erich Honecker über den Alexanderplatz ...

Über den Alltag in der DDR kann man heute wunderbar lachen. Wir haben einen Blick in die Witzbücher geworfen – hier sind die besten Witze aus der DDR!

Author - Florian Thalmann
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Ob Erich Honecker Spaß an Witzen über die DDR hatte? Das wird wohl ein Geheimnis bleiben. Wichtiger ist, dass SIE Freude an unseren DDR-Witzen haben!
Ob Erich Honecker Spaß an Witzen über die DDR hatte? Das wird wohl ein Geheimnis bleiben. Wichtiger ist, dass SIE Freude an unseren DDR-Witzen haben!Werner Schulze/imago

In der DDR war nicht alles grau – denn wer Humor hatte, konnte sich auch in schwierigen Zeiten ein Lächeln bewahren. Zwischen Plattenbau und Parteitag florierte eine ganz eigene Witzkultur. Denn wo Kritik offiziell nicht erlaubt war, wurde hinter vorgehaltener Hand gescherzt. Und zwar über alles und jeden: Erich Honecker bekam sein Fett weg, die Mangelwirtschaft, aber auch der Trabi, die eigentlich geliebte und sehnsüchtig erwartete Rennpappe. Die Witze aus der DDR sind so kurz wie scharfzüngig. Und waren manchmal gefährlich: Wer den falschen Witz am falschen Ort erzählte, riskierte viel. Doch gerade deshalb bewiesen die Ost-Witze eines: Humor war auch Widerstand – charmant, kreativ und verdammt clever. Und sie funktionieren bis heute! Wir haben fünf herrliche Witze aus der DDR für Sie – kennen Sie DIE schon?

Beste Witze aus der DDR: Kommt ein Mann in einen Eisenwarenladen ...

Im Staatsratsgebäude in Berlin fällt der Strom aus. In allen Räumen ist es dunkel, und das ganze zwei Stunden lang. Als das Licht irgendwann wieder funktioniert, treffen sich Erich Honecker und Erich Mielke im Foyer des Hauses. „Es war wirklich furchtbar“, erzählt Erich Honecker. „Ich war die letzten zwei Stunden im Fahrstuhl eingesperrt!“ Da klagt Erich Mielke: „Das ist ja noch gar nichts, ich stand zwei Stunden lang auf der Rolltreppe!“

Ein Mann kommt in der DDR in einen Eisenwarenladen. Er wendet sich an die Verkäuferin. „Haben Sie zehn Zentimeter lange Nägel?“, fragt er. „Nee, ham wa nich“, antwortet sie. „Haben Sie dann wenigstens sechs Zentimeter lange Schrauben?“, fragt er wieder. „Nee, ham wa nich“, sagt sie. „Und wie sieht es mit einem Hammer aus? Den bräuchte ich auch.“ – „Ham wa nich“, sagt die Verkäuferin. Langsam wird es dem Mann zu bunt. „Wenn Sie nix haben, warum haben Sie dann überhaupt geöffnet?“ Antwortet die Verkäuferin: „Wir haben auch keine Schlösser, um den Laden zuzumachen!“

Die DDR möchte eine eigene, bemannte Mondmission durchführen. An Bord der Rakete sollen aber nur ein Schimpanse und Erich Honecker sein. Beide bekommen vor dem Abflug einen verschlossenen Umschlag, in dem ihre Aufgaben für die Mission stehen. Als sie auf dem Mond landen, öffnet der Schimpanse seinen Umschlag. Darin steckt ein Zettel: Er soll aus verschiedenen Komponenten eine Messstation aufbauen, das System in Betrieb nehmen, die abgelesenen Werte zur Erde schicken und sicherstellen, dass alles jederzeit läuft und funktioniert. Als Erich Honecker das sieht, denkt er: „Mein Gott, was wird dann erst auf meinem Zettel stehen?“ Er reißt den Umschlag auf. „Bitte nicht vergessen, den Schimpansen zu füttern!“

Erich Honecker spielt in vielen Witzen aus der DDR eine zentrale Rolle. Noch heute wird über Politiker wie ihn gern geschmunzelt.
Erich Honecker spielt in vielen Witzen aus der DDR eine zentrale Rolle. Noch heute wird über Politiker wie ihn gern geschmunzelt.photothek/imago

Zwei Volkspolizisten sind im Juni im Park auf Streife unterwegs. Auf dem Teich inmitten des Parks treibt ein Mann reglos im Wasser – Arme ausgestreckt, Gesicht nach unten. Sofort eilen die Volkspolizisten hin, ziehen in aus dem Wasser, beginnen mit der Wiederbelebung, ohne Erfolg. Da kommt eine alte Dame vorbei. „Vergessen Sie es, der ist tot!“ – „Woher wollen Sie das denn wissen?“, fragt einer der Volkspolizisten. „Na gucken Sie doch mal“, antwortet sie. „Der hat sogar noch die Schlittschuhe an!“

Erich Honecker läuft über den Alexanderplatz, er trägt ein Netz mit Apfelsinen. Plötzlich reißt das Netz, die Apfelsinen kullern wie wild über den Asphalt. Ein kleiner Junge beobachtet die Szene, geht zu Honecker. „komm, Onkelchen, ich helfe dir!“ Er sammelt die Apfelsinen ein und reicht sie Honecker. „Na, waren das auch wirklich alle, mein Junge?“, fragt Erich Honecker. „Na klar“, antwortet der. „Bist du dir sicher? Du weißt doch, Lügen haben kurze Beine!“ Da antwortet der Kleine: „Ach, Onkelchen, das sagt der Richtige! Mein Papa sagt immer: Wenn Lügen kurze Beine hätten, würde der Erich Honecker auf seinem Sack loofen!“

Und, haben Ihnen unsere heutigen Witze aus der DDR gefallen? Und kennen Sie vielleicht selbst den einen oder anderen Witz aus Honeckers Zeiten? Wir wollen unsere Sammlung stetig erweitern und freuen uns immer über Zuschriften. Schicken Sie uns Ihre besten Witze aus der DDR an wirvonhier@berlinerverlag.com. Die besten werden veröffentlicht!