Er war einer der Stars des DDR-Fernsehens, brachte die Magie in die Wohnzimmer des Ostens: Peter Kersten. Als „Zauberpeter“ wurde er bekannt, nun ereilte seine Fans die schockierende Nachricht: Der einstige Star-Magier der DDR ist tot. Er starb, wie jetzt bekannt wurde, im Alter von 80 Jahren. Seine Sendungen, in denen er etwa auf dem sächsischen Schloss Kuckuckstein zauberte, sind vielen noch heute in guter Erinnerung. Wir verraten. Wie und wo Sie den berühmten Zauberpeter noch einmal zaubern sehen können!
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Seine Karriere im Fernsehen hatte viele Facetten: Kersten, der den Fernsehzuschauern der DDR als „Zauberpeter“ bekannt wurde, stand unter anderem in über 100 Folgen der Kindersendungen „Kunterbunt“ und im „Kessel Buntes“ vor der Kamera. Nach seinem ersten TV-Auftritt im Jahr 1964 wurde Peter Kersten schnell zum Star. Vor allem eine TV-Show blieb vielen in bleibender Erinnerung: „Zauber auf Schloss Kuckuckstein“. Die Sendung wurde von 1985 bis 1991 auf dem gleichnamigen Schloss im sächsischen Liebstadt produziert.
Zauberpeter auf Schloss Kuckuckstein: Hier können Sie die Sendung sehen
Für die Sendung war Kersten zugleich Autos, Gastgeber und Moderator – und er trat natürlich als Zauberkünstler auf. Begleitet wurde er dabei von Schauspieler Edgar Külow, der die Rolle des Schloss-Butlers übernahm. Die herrliche Kulisse des Schloss Kuckucksstein tat ihr Übriges. Insgesamt 22 Folgen wurden innerhalb der sechs Jahre, in denen die Sendung lief, produziert und ausgestrahlt.
Und: Sie sind noch heute erhalten – denn das Internet vergisst nie. Fans von Peter Kersten können sich einige der Shows mit dem „Zauberpeter“ deshalb noch heute anschauen, beispielsweise auf dem Video-Portal Youtube. Hier ist auch die allererste Episode von „Zauber auf Schloß Kuckckstein“ zu sehen. Kersten begrüßt hier unter anderem mehrere Gäste, für die er zaubert – und bekommt prominenten Besuch von Komponist Reinhard Lakomy, Schöpfer des „Traumzauberbaum“.
Der berühmte Kinder-Star darf Kersten sogar bei einem besonderen Kunststück assistieren. „Lacky“ soll eine Karte aus einem Kartenspiel ziehen, sie dann wieder ins Spiel stecken und das Kartenspiel mischen. Dann landet es in einem Kobt, in dem auch Berta wohnt, die Schlange des Zauberkünstler. Dann kommt die Schlange langsam aus dem Korb – und hat die von Reinhard Lakomy gewählte Spielkarte im Maul – einfach magisch!
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„Zauber auf Schloss Kuckuckstein“ weckt bei vielen Kindheitserinnerungen
Videos wie dieses wecken bei vielen Zuschauern Kindheitserinnerungen. „Ich habe den Doktor damals als Kind mal live in Berlin erlebt“, schreibt etwa ein Nutzer in den Kommentaren zur Sendung. „Danach wollte ich auch unbedingt Zauberer werden, weil ich damals noch dachte, dass es echte Magie ist.“ Ein anderer schreibt: „Welches Niveau, leider heute im Fernsehen nicht mehr zu finden. Und dazu sehr unterhaltsam, lehrreich und interessant. Da schaue ich mir die anderen Folgen auch noch an.“
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Für seine Shows liebten die Zuschauer des DDR-Fernsehens ihren „Zauberpeter“ – umso größer ist die Trauer darüber, dass der berühmte Magier nun im Alter von 80 Jahren starb. Seine langjährige Assistentin Urte Blankenstein – bekannt als „Frau Puppendoktor Pille“, schrieb auf Facebook: „Mein lieber Freund und Kollege, Dr. Peter Kersten, der Zauberpeter, ist gestern Abend verstorben. 50 Jahre Zusammenarbeit, Freundschaft ... Ich bin sehr berührt, sehr traurig. Mich ergreifen die Erinnerungen.“ ■