Abschied von einem Star des DDR-Fernsehens: Peter Kersten ist tot. Der Mann, der es verstand, die DDR zu verzaubern. Jeder im Osten kannte Peter Kersten als „Zauberpeter“, der mit eigenen Sendungen wie „Zauber auf Schloß Kuckuckstein“ Kultstatus im DDR-Fernsehen hatte. Noch im Sommer feierte er seinen 80. Geburtstag. Nun teilt die Schauspielerin Urte Blankenstein („Puppendoktor Pille“) über Facebook mit, dass Peter Kersten am Dienstag in Coswig verstorben ist.
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Magier Peter Kersten: Der Zauberpeter war ein Star im DDR-Fernsehen
Er war einer der Stars des DDR-Fernsehens, stand in über 100 Folgen der Kindersendung „Kunterbunt“ und im „Kessel Buntes“ auf der Bühne: Peter Kersten, besser bekannt als „Zauberpeter“. Nun ist Peter Kersten tot. „Mein lieber Freund und Kollege, Dr. Peter Kersten, der Zauberpeter, ist gestern Abend verstorben“, teilte Urte Blankenstein auf Facebook mit. „50 Jahre Zusammenarbeit, Freundschaft ... Ich bin sehr berührt, sehr traurig. Mich ergreifen die Erinnerungen“, schrieb sie. Zuvor hatte die Bild berichtet.

Kersten hatte seinen ersten Fernsehauftritt im Jahr 1964 in einer Talent-Show von Heinz Quermann. Seine Karriere begann er zehn Jahre später in der Berliner Revue „Hokus Pokus Ferdinand“ an der Seite des gleichnamigen Clowns. Im DDR-Fernsehen waren später mehr als 100 Folgen der Kindersendung „Kunterbunt“ zu sehen, außerdem war er der Zauberer Gast in der Sendung „Ein Kessel Buntes“.
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Nach der Wende drehte der „Zauberpeter“ viele Reportagen im Ausland
Nach der Wende drehte er außerdem zahlreiche Reise- und Auslandsreportagen. Auch in den Wühlmäusen und im Friedrichstadt-Palast trat Kersten auf. Zu seiner Geschichte gehört auch das Schloss Kuckuckstein im sächsischen Liebstadt – von 1985 bis 1991 wurde hier die Fernsehsendung „Zauber auf Schloss Kuckuckstein“ produziert. „Der Kuckuckstein ist immer meine künstlerische Heimat gewesen“, sagt der Star-Magier.
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Kersten blickte auf ein erfülltes Leben und eine tolle Karriere zurück. In einem Interview mit der Bild-Zeitung erinnerte er sich beispielsweise an seine zahlreichen Auftritte, die ihn auch in den Westen führten. „Zu DDR-Zeiten durfte ich jedes Jahr ungefähr sechs Monate im Westen auftreten.“ Millionär sei er aber nie geworden - stattdessen gab er die Gage für einen Audi Avant Quattro aus. ■