Heute wird es mal wieder so richtig laut auf den Straßen Berlins! Zum zehnten Mal zieht der „Zug der Liebe“ durch die Stadt. Tausende werden dann auf der Demostrecke quer durch Berlin tanzen. Welche Straßen gesperrt sind, wann der Zug startet und alle wichtigen Infos erfahren Sie hier!
15 Musik-Trucks sorgen bei der Technoparade für wummernde Beats. Nach Angaben der Veranstalter ist der „Zug der Liebe“ aber nicht nur eine riesige Open-Air-Party, sondern ausdrücklich eine „politische Demo mit elektronischer Musik – für Mitgefühl, Solidarität und soziale Gerechtigkeit“. Teilnehmer der spendenfinanzierten Veranstaltung sind demnach 18 Kollektive und Dutzende Vereine. Angemeldet ist die Veranstaltung unter dem Motto „10 Jahre Liebe – Gemeinsam für eine gerechtere Zukunft“.
Start ist um 13 Uhr am Mauerpark
Der „Zug der Liebe“ beginnt am Samstag, dem 30. August, um 13 Uhr und führt dann elf Kilometer weit durch Berlin, größtenteils durch den Osttteil der Stadt. Bis etwa 22 Uhr kommt es deshalb immer wieder zu Streckensperrungen!
Startpunkt ist der Mauerpark in Pankow. Der Umzug führt dann über die Danziger Straße und die Landsberger Allee, schwenkt am Strausberger Platz auf die Karl-Marx-Allee und zieht über die Otto-Braun-Straße, Spandauer Straße, Karl-Liebknecht-Straße, Unter den Linden, Friedrichstraße, Leipziger Straße, Axel-Springer-Straße schließlich auf die Oranienstraße in Kreuzberg. Erst am Abend wird der Zug dort am Ziel an der Lobeckstraße erwartet. Wer dann noch immer weiter feiern möchte: Um 21 Uhr beginnt die Afterparty im Ritter Butzke in der Ritterstraße (Tickets im Vorverkauf für 20 Euro).

Diese Gruppen dürfen nicht mit
Die Veranstalter fordern mit der Techno-Demo unter anderem eine kulturorientierte Senatspolitik, den Erhalt von Grünflächen sowie „Leben statt Hauptstadtwahn, ohne Armut und Gentrifizierung“. Zudem soll beim Zug der Liebe für „ein tolerantes Zusammenleben ohne Pegida und AfD“ demonstriert werden.
Die Veranstalter betonen, dass beim „Zug der Liebe“ politische Parteien und Religionsvertreter generell außen vor bleiben, „um eine, wenn auch unabsichtliche, Vereinnahmung zu verhindern“. Dies gelte auch für Israelkritiker sowie Unterzeichner bei Artists against Apartheid und Strike Germany. Uniformen, Nationalfahnen oder Kleidung mit politischer Aussage sind demnach auf der Demo unerwünscht. Propalästinensische Gruppierungen und Symbole seien ebenfalls nicht erwünscht, hieß es.
Auch in diesem Jahr werden wieder Zehntausende Feierwütige mit dabei sein. Im vergangenen Jahr waren etwas weniger Teilnehmer als erwartet dabei. Die Polizei sprach von rund 17.000 Menschen, angemeldet waren 20.000.