Ein kleiner Teddybär sorgt derzeit viel Aufregung in Berlin. Neben den Plakaten auf Deutsch bittet der Besitzer auch auf Englisch, Polnisch, Rumänisch und Bulgarisch um Hinweise zu dem gestohlenen Plüschtier. Der KURIER erreicht den Bielefelder Marcus Erlenbauer – der 45-Jährige erzählt vom Geschehnis:
Es sollte ein „entspannter Abend werden“, als er, sein Partner und eine weitere Freundin sich am 3. Juni zum Essen an einer feinen Adresse unter den Linden trafen.
„Es ist so seltsam. Wir saßen drinnen, der Teddy war in der Tasche, und die hing ganz normal über der Stuhllehne“, so Erlenbauer zum KURIER. Er war im Gespräch und merkte nicht, wie fiese Langfinger den Moment nutzten und abräumten. Die Taschen kurz unbeaufsichtigt – das reichte offenbar. „Karten, Scheckkarten und Ausweisdokumente, all das kann man ersetzen“, sagt Erlenbauer.
Aber nicht Mini, denn das Stofftier „war ein ganz besonderes Geschenk. Eine Erinnerung an meine Mutter. Ich hatte den Teddy immer bei wichtigen Terminen dabei – immer in der Jackentasche.“
Teddy verzweifelt gesucht: 1.000 Euro für „Mini“ ausgesetzt
Er erzählt weiter: „Mini habe ich schon seit 30 Jahren. Es ist ein Geschenk von meiner Mutter, die sehr tragisch gestorben ist“. Ganz einfach, für ihn gibt es keinen zweiten Teddy wie Mini. „Er ist für mich etwas ganz, ganz Besonderes und etwas, was für mich unwiederbringlich ist.“
Auch auf Facebook hat er eine Suchaktion gestartet: „Am 03. Juni, wurde uns zwischen 15:00 und 15:45 Uhr im Restaurant Einstein Unter den Linden in Berlin nicht nur unsere Wertsachen gestohlen – sondern auch unser geliebtes Stoff-Bärchen.“ Und: „Wir sind zutiefst traurig über diesen Verlust und bitten aufrichtig um Ihre Hilfe!“, schreibt er im Aufruf.
Wie läuft die Suchaktion? „Ich bekomme viele Nachrichten, aber leider keine Hinweise – zumindest keine, die wirklich weiterhelfen“, erzählt er und betont: „Aufgeben kommt nicht infrage!“

„Wir haben entschieden, einen sehr hohen Finderlohn von 1.000 Euro auszusetzen“. Der Besitzer lässst nichts unversucht und verteilte Flyer und Post-Its quer durch die Stadt – und hofft nun, dass irgendjemand das geliebte Bärchen gesehen hat.
Wer den gut zwölf Zentimeter großen Bären im gelben Strampler findet, kann Marcus per DM oder per Telefon unter +49 176 630 57 301 erreichen.