Der Dezember ist Weihnachtsmarkt-Zeit! Doch der Besuch auf den Wintermärkten wird von Jahr zu Jahr teurer. Der Berliner KURIER machte den Selbsttest: Wie weit komme ich mit 25 Euro?
In diesem Fall sind wir zu zweit. Mein Sohn (10) und ich entscheiden uns für den Weihnachtsmarkt „Wintertraum“ in Niederschöneweide. Er liegt zwischen den S-Bahn-Stationen Baumschulenweg und Schöneweide. Wir reisen mit dem Auto an – und müssen gleich zu Beginn auf unser Budget achten.
Auf der anderen Straßenseite, unweit des Eingangs an der Schnellerstraße, befindet sich ein Parkplatz. Doch Vorsicht: Er kostet fünf Euro. Geht nicht. Wir fahren ein paar Meter weiter und parken kostenlos „um die Ecke“. Es folgt ein rund fünfminütiger Fußmarsch. Gut: Der Eintritt zum Markt, der eher ein klassischer Rummelplatz ist, kostet nichts.

Unser Budget wird allerdings gleich beansprucht. Das Kind hat Hunger. Am Grillstand rechts gibt’s die erste finanzielle Belastung: Rostbratwurst für mich (fünf Euro), Krakauer für ihn (sieben Euro) – zwölf Euro weg! Fast die Hälfte ist bereits futsch.
Jetzt heißt es haushalten. Gebrannte Mandeln (100 Gramm für fünf Euro)? Nein. Autoscooter (eine Fahrt vier Euro)? Auch nicht. Aber Dosenwerfen geht: sechs Euro für drei Versuche. Alle Dosen fallen nicht, aber immerhin ein Trostpreis: eine blaue Plastik-Trompete. Warum nicht … 18 Euro sind schon ausgegeben.

Für ein Getränk reicht es nicht mehr. Bleibt die Achterbahn, das Highlight für meinen Sohn. Die „Crazy Mine“ kostet sechs Euro. Für uns beide? Schwierig. Er fährt. Danach: ein Euro übrig. Damit kann man nichts mehr anfangen. Budget erschöpft!
Große Familien sollten 100 Euro dabei haben
Fazit: 25 Euro sind das Minimum für einen Weihnachtsmarkt-Besuch mit Kind. Mit zwei Erwachsenen? Locker 50 Euro. Große Familien? Eher 100 Euro, wenn’s nicht nach wenigen Minuten vorbei sein soll. Tipp: Mittwoch ist hier Familientag, der Markt wirbt mit halben Fahrpreisen.


