Die Lokführerinnen und Lokführer der Berliner S-Bahn kutschieren jeden Tag Tausende Fahrgäste durch die Hauptstadt und müssen dabei viel Geduld an den Tag legen. Wie viel verdienen sie dabei eigentlich? Tatsächlich so gut wie der Durchschnittsberliner!
Die S-Bahn Berlin braucht Lokführer
Wer sich vorstellen kann, mit nettem Blick auf das Berliner Stadtbild und Tunnelsystem zu arbeiten – und etwa Hundert Mal am Tag „Kommta ma aus den Türen raus, ja?!“ durch den Lautsprecher zu rufen – sollte vielleicht einen Job als Lokführerin oder Lokführer bei der S-Bahn in Erwägung ziehen!
Denn die S-Bahn sucht in einem neuen Aufruf Nachwuchs, auch Quereinsteiger dürfen sich bewerben. Das gebotene Gehalt kann sich sehen lassen: Das Einstiegsgehalt beträgt rund 3861 Euro brutto für eine 39-Stunden-Woche ab Juli 2026.
Dazu kommen noch Vergünstigungen im Nah- und Fernverkehr und ein Jobrad-Angebot. Lokführer erhalten außerdem 28 bis 42 Tage Jahresurlaub, abhängig von Betriebszugehörigkeit und Schichtarbeit.

Was verdient der Durchschnittsberliner?
Im Vergleich zum Rest der Stadt liegt das Lokführergehalt nur ganz knapp unter dem Durchschnitt: Das Brutto-Durchschnittsgehalt in Berlin liegt bei etwa 47.537 Euro pro Jahr, wie eine Analyse von Kununu zeigt. Das macht 3961,42 Euro brutto pro Monat.
Zu beachten ist: In den Berliner Durchschnitt zählen auch die Spitzenverdiener der Hauptstadt mit rein. Es gibt jedoch große Unterschiede je nach Branche, Beruf und Erfahrung, das Nettoeinkommen ist deutlich niedriger.
Ein monatliches Nettoeinkommen von 3000 Euro gilt in Berlin bereits als gutes Einkommen, was etwa den oberen 15 Prozent der Bevölkerung entspricht.
Auch Quereinsteiger sind bei der S-Bahn Berlin willkommen
Wer weniger verdient als die Lokführerinnen und die Lokführer bei der S-Bahn Berlin – und sich jetzt denkt: „Das kann ich auch!“ – kann sich ab sofort bewerben. Auch als Quereinsteiger.
Drei verschiedene Wege führen dabei in den Beruf: Zum einen gibt es eine geförderte Maßnahme für Arbeitssuchende in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit. Zum anderen wird eine Ergänzungsausbildung für bereits ausgebildete Lokführer angeboten.