Der Pilz-Guide 2025

Achtung! Diese giftigen Pilze wachsen in Berlin

Welche Pilze in der Berliner Region sind essbar? Wo findet man richtige Prachtexemplare? Hier kommt der Pilz-Guide für die Saison 2025.

Author - Sharone Treskow
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Der Pilzsachverständige Frank Dommer begutachtet einen Grünen Knollenblätterpilz. Sie sind giftig und dürfen nicht gegessen werden!
Der Pilzsachverständige Frank Dommer begutachtet einen Grünen Knollenblätterpilz. Sie sind giftig und dürfen nicht gegessen werden!J.Koehler/imago

Der Herbst ist da! Und was könnte man in der goldenen Jahreszeit Schöneres unternehmen, als Pilze zu sammeln? Doch wer sich in der Region Berlin-Brandenburg mit seinen Liebsten auf die Suche nach ein paar schmackhaften Pfifferlingen machen will, sollte dabei ein paar Dinge beachten.

Achtung: Diese Berliner Pilze sind nicht essbar!

Augen auf beim Pilzesammeln: Ungenießbare oder sogar gefährliche Exemplare gehören natürlich nicht ins Körbchen! In Berlin und Brandenburg wachsen rund 1500 Großpilzarten. Leider gibt es in unseren Wäldern mehrere gefährliche Pilzarten, die mit Speisepilzen verwechselt werden können.

Achtung vor dem Gifthäubling! Eine tödlich giftige Pilzart in Berlin-Brandenburg.
Achtung vor dem Gifthäubling! Eine tödlich giftige Pilzart in Berlin-Brandenburg.Wirestock/imago
Vorsicht bei diesen Pilzen
  • Grüner Knollenblätterpilz: Kann aufgrund seiner Farbe gut erkannt werden, ist aber wegen seines tödlichen Gifts eine ernste Gefahr. Er kann mit anderen Pilzen wie Champignons verwechselt werden und ist lebensgefährlich.
  • Gifthäubling: Ist dem Stockschwämmchen sehr ähnlich und enthält die gleichen tödlichen Giftstoffe wie der Knollenblätterpilz. Er wächst auf Buchenstümpfen und Totholz und kann in der Nähe von Stockschwämmchen vorkommen.
  • Pantherpilz: Ist giftig und kann mit dem essbaren Perlpilz verwechselt werden.
  • Satansröhrling und Purpurröhrling: Diese Röhrlinge können mit anderen Hexenröhrlingen verwechselt werden und sind potenziell sehr giftig. Sie können zu heftigen Vergiftungserscheinungen führen, insbesondere bei Kindern und geschwächten Personen.
  • Orangefuchsiger Raukopf: Enthält lebensgefährliche, nieren- und leberschädigende Gifte. Die Symptome können mit einer Verzögerung von mehreren Tagen bis Wochen auftreten.
Achtung! Auch dieser Pantherpilz ist stark giftig.
Achtung! Auch dieser Pantherpilz ist stark giftig.imagebroker/imago

Insgesamt gilt: Wer unsicher ist, sollte einen Pilz immer liegen lassen! Im Zweifelsfall kann man auch die kostenlosen Beratungsangebote nutzen, wie im Botanischen Garten in Dahlem oder beim Nabu Berlin.

Wer einen potenziell giftigen Pilz verzehrt hat, sollte direkt den Giftnotruf Berlin (030   19240) wählen.

Hier gibt es leckere Pilze in der Berliner Region

Zum Glück lassen sich in den Wäldern um Berlin und in Brandenburg auch viele essbare Pilze finden! Feinschmecker auf der Suche können nach Steinpilzen, Pfifferlingen, Maronen und Birkenpilzen Ausschau halten. Auch die Herbsttrompete und die Krause Glucke sprießen aktuell aus dem Boden.

Leckere Pfifferlinge findet man im Raum Berlin unter anderem im Tegeler Forst.
Leckere Pfifferlinge findet man im Raum Berlin unter anderem im Tegeler Forst.Soeren Stache/dpa

Doch wo kann man sich in der Hauptstadt, mit Körbchen und Messer bewaffnet, auf die Suche nach leckeren Pilzen begeben? Hier kommen vier Tipps!

Pilzfundorte in Berlin
  • Grunewald: Besonders abseits der bekannten Wege kann man hier Pilze finden, darunter Steinpilze und Pfifferlinge.
  • Tegeler Forst: Ein beliebter Ort für Pilz-Führungen, an dem Steinpilze und Pfifferlinge wachsen.
  • Tiergarten: Auch mitten in der Stadt gibt es Pilze, besonders auf den Wiesen zwischen der spanischen Botschaft und dem Großen Stern.
  • Plänterwald: Eine gute Option für alle, die nicht weit fahren möchten. Hier gibt es ebenfalls einige Stellen, an denen man Pilze finden kann.