Der Herbst ist da! Und was könnte man in der goldenen Jahreszeit Schöneres unternehmen, als Pilze zu sammeln? Doch wer sich in der Region Berlin-Brandenburg mit seinen Liebsten auf die Suche nach ein paar schmackhaften Pfifferlingen machen will, sollte dabei ein paar Dinge beachten.
Achtung: Diese Berliner Pilze sind nicht essbar!
Augen auf beim Pilzesammeln: Ungenießbare oder sogar gefährliche Exemplare gehören natürlich nicht ins Körbchen! In Berlin und Brandenburg wachsen rund 1500 Großpilzarten. Leider gibt es in unseren Wäldern mehrere gefährliche Pilzarten, die mit Speisepilzen verwechselt werden können.

- Grüner Knollenblätterpilz: Kann aufgrund seiner Farbe gut erkannt werden, ist aber wegen seines tödlichen Gifts eine ernste Gefahr. Er kann mit anderen Pilzen wie Champignons verwechselt werden und ist lebensgefährlich.
- Gifthäubling: Ist dem Stockschwämmchen sehr ähnlich und enthält die gleichen tödlichen Giftstoffe wie der Knollenblätterpilz. Er wächst auf Buchenstümpfen und Totholz und kann in der Nähe von Stockschwämmchen vorkommen.
- Pantherpilz: Ist giftig und kann mit dem essbaren Perlpilz verwechselt werden.
- Satansröhrling und Purpurröhrling: Diese Röhrlinge können mit anderen Hexenröhrlingen verwechselt werden und sind potenziell sehr giftig. Sie können zu heftigen Vergiftungserscheinungen führen, insbesondere bei Kindern und geschwächten Personen.
- Orangefuchsiger Raukopf: Enthält lebensgefährliche, nieren- und leberschädigende Gifte. Die Symptome können mit einer Verzögerung von mehreren Tagen bis Wochen auftreten.

Insgesamt gilt: Wer unsicher ist, sollte einen Pilz immer liegen lassen! Im Zweifelsfall kann man auch die kostenlosen Beratungsangebote nutzen, wie im Botanischen Garten in Dahlem oder beim Nabu Berlin.
Wer einen potenziell giftigen Pilz verzehrt hat, sollte direkt den Giftnotruf Berlin (030 19240) wählen.
Hier gibt es leckere Pilze in der Berliner Region
Zum Glück lassen sich in den Wäldern um Berlin und in Brandenburg auch viele essbare Pilze finden! Feinschmecker auf der Suche können nach Steinpilzen, Pfifferlingen, Maronen und Birkenpilzen Ausschau halten. Auch die Herbsttrompete und die Krause Glucke sprießen aktuell aus dem Boden.

Doch wo kann man sich in der Hauptstadt, mit Körbchen und Messer bewaffnet, auf die Suche nach leckeren Pilzen begeben? Hier kommen vier Tipps!
- Grunewald: Besonders abseits der bekannten Wege kann man hier Pilze finden, darunter Steinpilze und Pfifferlinge.
- Tegeler Forst: Ein beliebter Ort für Pilz-Führungen, an dem Steinpilze und Pfifferlinge wachsen.
- Tiergarten: Auch mitten in der Stadt gibt es Pilze, besonders auf den Wiesen zwischen der spanischen Botschaft und dem Großen Stern.
- Plänterwald: Eine gute Option für alle, die nicht weit fahren möchten. Hier gibt es ebenfalls einige Stellen, an denen man Pilze finden kann.


