Wird den Opfern der üblen Tat so endlich etwas Gerechtigkeit zuteil? Im Sommer 2023 kam es im Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg zu einer schweren Vergewaltigung. Der Fall hatte erneut eine Diskussion über Sicherheitsmaßnahmen im Görlitzer Park ausgelöst, der vor allem wegen des Drogenhandels zu den Kriminalitätsschwerpunkten in Berlin gehört. Nun kommen die mutmaßlichen Täter vor Gericht, bei denen es sich um Dealer handeln soll.
Die Vorwürfe: Vergewaltigung, Körperverletzung und Raub
Rund sieben Monate nach der mutmaßlichen Vergewaltigung kommt der Fall jetzt endlich vor Gericht. Der Prozessbeginn am Landgericht Berlin ist für den 18. Januar vorgesehen, wie eine Sprecherin am Freitag mitteilte. Es seien zunächst bis zum 11. März acht weitere Verhandlungstermine geplant. Die Staatsanwaltschaft wirft den drei Männern im Alter von 21 und 22 Jahren besonders schwere Vergewaltigung, gefährliche Körperverletzung und besonders schweren Raub vor. Sie befinden sich in Untersuchungshaft.
Achtung: Die Details des Falls sind nichts für schwache Nerven! Laut Staatsanwaltschaft sollen die Angeschuldigten am 21. Juni in den frühen Morgenstunden ein Ehepaar überfallen haben. Zunächst sollen die drei Männer mit Stöcken und Ästen auf den Mann eingeschlagen und dem 27-Jährigen seine Bauchtasche entrissen haben – diese soll 1200 Euro enthalten haben. Auch seiner Frau sollen die Männer Handtasche und Handy gestohlen haben. Danach hätten sie die 27-Jährige zum Oralverkehr genötigt. Als sich die Frau dagegen wehrte, sollen die Männer sie zu Boden gestoßen haben. Einer von ihnen habe sie dann vergewaltigt.
Die Männer besitzen laut Staatsanwaltschaft die somalische, die guinea-bissauische beziehungsweise die guineische Staatsangehörigkeit. Nach Medienberichten soll es sich um Drogenhändler handeln, die bereits mehrfach durch Straftaten aufgefallen seien und deren Asylanträge abgelehnt worden seien.