Großes Schmutz-Ranking

Umfrage zeigt: Diese Berliner Bezirke sind die dreckigsten der Stadt!

Bei einer Umfrage zeigt sich, welche Berliner Stadtteile besonders schmutzig sind. Und: Ein Ost-Bezirk gehört zu den saubersten der Hauptstadt!

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Müll findet sich überall in Berlin – und kann auch für Tiere gefährlich werden. Hier hat eine Krähe auf einem Gehweg eine Chips-Tüte im Schnabel.
Müll findet sich überall in Berlin – und kann auch für Tiere gefährlich werden. Hier hat eine Krähe auf einem Gehweg eine Chips-Tüte im Schnabel.Soeren Stache/dpa

Berlins ehemaliger Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit beschrieb die Hauptstadt mit dem berühmten Spruch „Arm, aber sexy“ – heute könnte man ihn an vielen Ecken der Stadt auch mit „Dreckig, aber sexy“ übersetzen. Szene-Bezirke wie Friedrichshain haben viele schöne Ecken, kleine Geschäfte, hübsche Restaurants – doch schon ein paar Meter weiter wird’s wieder richtig schmutzig. Da liegt Sperrmüll, die Abfallbehälter quellen über, der Park wird zur Kippen-Wüste. Nun zeigt eine Untersuchung: Diese Berliner Kieze sind die dreckigsten.

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Natürlich ist das Schmutzaufkommen in der Stadt unterschiedlich: Vor allem entlang der touristischen Pfade wird auf Ordnung geachtet, während andere Kieze förmlich im Schmutz zu versinken scheinen, wenn man hinter die Fassade schaut. Eine Untersuchung von Taskrabbit zeigt nun, wie schmutzig die Bezirke sind. Auf der Plattform werden unter anderem Haushaltshilfen vermittelt – hier wurden die Berliner Nutzer nach ihrem Sauberkeitsempfinden gefragt.

Neukölln, Friedrichshain und Mitte: Hier ist es besonders dreckig

Das Ergebnis: Neukölln ist laut der Befragten der schmutzigste Bezirk in Berlin. Danach folgt Friedrichshain-Kreuzberg – trendig, aber leider auch oft dreckig. Mitte landet mit dem dritten Platz immerhin noch auf dem Treppchen der Dreckspatzen der Hauptstadt. Danach folgen Marzahn-Hellersdorf, Tempelhof-Schöneberg und Spandau auf den Plätzen vier, fünf und sechs.

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Ein übliches Bild im Volkspark Friedrichshain: Vor allem nach den Wochenenden quellen die Mülleimer gern über.
Ein übliches Bild im Volkspark Friedrichshain: Vor allem nach den Wochenenden quellen die Mülleimer gern über.Benjamin Pritzkuleit

Sauberer ist es da schon in Reinickendorf – der Bezirk belegt Platz sieben. Pankow und Lichtenberg landen auf den Plätzen acht und neun, Charlottenburg-Wilmersdorf belegt den zehnten Platz. Den Abschluss der Liste bilden Treptow-Köpenick und Steglitz-Zehlendorf: Diese beiden Bezirke können sich dafür rühmen, die saubersten in der Stadt zu sein! Das mag etwa bei der wunderschönen Köpenicker Altstadt, die viele Nutzer von Taskrabbit sicherlich in die Waagschale warfen, auch nicht verwundern.

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Die schmutzigsten und saubersten Bezirke Berlins – die komplette Liste

Das ist das Dreck-Ranking der Berliner Bezirke
  • Platz 1: Neukölln
  • Platz 2: Friedrichshain-Kreuzberg
  • Platz 3: Mitte
  • Platz 4: Marzahn-Hellersdorf
  • Platz 5: Tempelhof-Schöneberg
  • Platz 6: Spandau
  • Platz 7: Reinickendorf
  • Platz 8: Pankow
  • Platz 9: Lichtenberg
  • Platz 10: Charlottenburg-Wilmersdorf
  • Platz 11: Treptow-Köpenick
  • Platz 12: Steglitz-Zehlendorf

Immer wieder versuchen verschiedene Bezirke, dem Abfall und dem Dreck den Kampf anzusagen. Vor allem im Sommer ist etwa die Vermüllung der Parks ein riesiges Problem – wenn die Berliner hier grillen und ihren Abfall nicht wieder mitnehmen, quellen die Mülleimer über. Kronkorken und Kippen auf dem Rasen sorgen zusätzlich für ein sehr unschönes Bild. Erst im August setzten mehrere Bezirke deshalb beispielsweise auf verstärkte Kontrollen, machten Jagd auf die Abfallferkel.

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Berlin, du kannst so dreckig sein: Eine der typischen Siff-Ecken im Bezirk Neukölln – hier sieht man auch zahlreiche Spuren von Drogenkonsumenten.
Berlin, du kannst so dreckig sein: Eine der typischen Siff-Ecken im Bezirk Neukölln – hier sieht man auch zahlreiche Spuren von Drogenkonsumenten.Benjamin Pritzkuleit

Friedrichshain setzte sich bereits für eine Verpackungssteuer ein

In Friedrichshain-Kreuzberg war bereits die Einführung einer kommunalen Verpackungssteuer Thema. Händler, die etwa Speisen und Getränke verkaufen, müssen dann ordentlich Geld abdrücken, wenn sie Einwegverpackungen anbieten. „Wir wollen Müll vermeiden, um unsere Kieze sauberer zu machen und weniger Geld für Müllbeseitigung auszugeben“, heißt es in einer Mitteilung des Bezirksamtes Friedrichshain-Kreuzberg. „Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg setzt sich deshalb für die Erhebung kommunaler Verpackungssteuern auf Einwegverpackungen ein.“ ■