Schock am frühen Morgen in Berlin: Großeinsatz der Polizei in Charlottenburg bei einem schweren Raubüberfall. Am Kudamm hatten mehrere Täter einen Geldtransporter überfallen. Es fielen Schüsse. Die Täter flüchteten – verfolgt von Polizisten in Zivil.
Überfall in Berlin: Geldbote durch Reizgas verletzt, Schüsse auf Polizisten
Gegen 7.45 Uhr haben am Kurfürstendamm in der Höhe Olivaer Platz noch unbekannte Täter versucht, einen Geldtranporter zu überfallen. Es waren laut Polizei mehrere Personen an dem Überfall beteiligt. „Seitens der Täter kam es zu Schussabgaben und dem Einsatz von Reizgas“, sagte Polizeisprecherin Valeska Jakubowski dem KURIER. Ein Mitarbeiter des Geldtransportunternehmens wurde durch das Pfefferspray verletzt.

Die vermummten Täter hatten den Geldtransporter gestellt, als dieser vor dem Haupteingang der Filiale der Deutschen Bank am Kudamm in Höhe des Olivarer Platzes ein- und ausgeladen wurden. Sie bedrohten die Geldboten der Firma „ProSegur“ mit scharfen Waffen. Doch der Übefall wurde vereitelt.
Eine zufällig vorbeikommende Zivilstreife der Polizei hatten den Raubüberfall mitbekommen. Als sie einschritten, sollen bereits Schüsse gefallen sein. Die Täter flüchteten in einem Auto, einem dunklen SUV. Die Beamten nahmen die Verfolgung auf und wurden erneut beschossen . „Es wurden auch mehrere Schüsse auf das zivile Polizeifahrzeug abgegeben“, sagte Polizeisprecherin Jakubowski. Es wurde niemand verletzt, doch wegen der Schüsse musste die Verfolgung abgebrochen werden. Die Täter waren mit Beute geflüchtet, wie hoch die war, wurde noch nicht bekannt.
Das Landeskriminalamt (LKA) hat den Fall übernommen und ermittelt wegen der „gezielten Schussabgaben“ auf die Polizisten auch wegen eines versuchten Tötungsdelikts.
Bei dem Überfall auf einen Geldtransporter vor einer Bankfiliale in #Charlottenburg-#Wilmersdorf soll seitens der Tatverdächtigen Reizgas eingesetzt worden sein. Dadurch wurde ein Mitarbeiter des Geldtransportunternehmens verletzt. Am Ort vorbeifahrende Zivilkräfte der… pic.twitter.com/k2teLilagM
— Polizei Berlin (@polizeiberlin) July 1, 2025