Berlin-Es hat ja nur 15 Jahre gedauert! Seit 2010 wurde der Ostbahnhof im laufenden Betrieb von Grund auf saniert. Daran, dass die Gleise eine einzige Baustelle waren, hatten sich die Berliner eigentlich schon längst gewöhnt. Doch damit ist nun endlich Schluss, wie die Deutsche Bahn freudig vermelden kann!
Der Ostbahnhof erstrahlt in neuem Glanz
Am Mittwochvormittag feiert die Deutsche Bahn das offizielle Ende der Sanierungsarbeiten am Berliner Ostbahnhof. RBB berichtet: Der drittgrößte Bahnhof der Hauptstadt, den täglich etwa 100.000 Fahrgäste nutzen, erstrahlt in neuem Glanz und ist nach 15 Jahren endlich fertig!
Der Ostbahnhof hat eine schicke neue Überdachung aus Aluminium und Glas bekommen. Zusätzlich wurde die Stahlkonstruktion verstärkt, der Blitzschutz erneuert und das Entwässerungssystem verbessert.

Was Tauben und Krähen mit der Sanierung zu tun hatten
Warum der Ostbahnhof unter anderem saniert werden musste? Wegen der Berliner Tauben! Riesige Mengen an Taubenkot – die Vögel haben den Bahnhof zu Tausenden bevölkert – haben sich an manchen Stellen der alten Hallendachkonstruktion mit Regenwasser vermischt und angestaut: Diese aggressive Mischung hatte den Stahl angegriffen.
Damit das nicht wieder passiert, hat die Deutsche Bahn im Zuge der Sanierung rund eine Million Euro in Technik zur Taubenvergrämung investiert – genauer gesagt in 121 Kilometer Stacheln, damit sich hier keine Taube mehr gemütlich niederlassen kann.
Neben den Berliner Stadttauben stellten auch einige Nebelkrähen eine Herausforderung bei der Sanierung des Ostbahnhofs dar: Sie haben die Arbeiter auf dem Dach attackiert! Vermutlich hatten diese sich zuvor einem Nest genähert, woraufhin die Krähen in den Verteidigungsmodus übergingen. Ob die neue Überdachung wirklich dafür sorgt, dass sich hier keine Vogelpopulation mehr häuslich einrichtet, wird sich zeigen.



