Im Berliner Ortsteil Tiergarten spielt sich täglich ein finsteres Szenario ab: Auf der Kurfürstenstraße, einem der berüchtigtsten Hotspots für Prostitution und Drogen, geht es rund um die Uhr um das Geschäft mit dem Körper. Freier haben keine Hemmungen die Sexarbeiterinnen am hellen Tag direkt auf der Straße anzusprechen. Für die Frauen kann das schnell gefährlich werden.
Berlin-Tiergarten: Touristen-Gruppe attackiert junge Frau
Eine Ex-Prostituierte, die heute als Sozialarbeiterin tätig ist, schlägt jetzt Alarm. Berlin-Live berichtet, die Frau sei Zeugin worden, wie eine Gruppe Touristen auf eine der jungen Frauen losging, als ihnen der Preis nicht passte. Die Situation eskalierte: Ein Mädchen wurde gegen eine Wand gestoßen, während ein anderer Mann versuchte, ihr die Kleidung vom Leib zu reißen. Schließlich wurde sie auch noch mit einem Getränk übergossen. Die Szene sei verstörend, die betroffene Frau völlig aufgelöst gewesen.
Die Sozialarbeiterin, die selbst Schlimmes erlebt hat, ist immer noch sprachlos: Solche Übergriffe seien keine Seltenheit. Sie appelliert an Freier, sich respektvoll zu verhalten: „Ich bin angewidert von dem, was ich erlebt habe. Es ist nicht das erste Mal, dass ich das gesehen habe und es wird wahrscheinlich nicht das letzte Mal sein. Diese Frauen sind keine Stücke Fleisch, bei denen man machen kann, was man will. Verhalte dich nicht so wie diese Person“, warnt die Frau auf Berlin-Live und nennt klare Regeln im Umgang mit Sexarbeitern.
Attacke gegen Prostituierte in Berlin-Tiergarten: Einige Frauen noch minderjährig
Sie macht deutlich: Gewalt gegen die Frauen hat nicht nur strafrechtliche Konsequenzen, sondern kann auch gefährliche Folgen für die Täter haben. Viele der Sexarbeiterinnen stünden unter dem Schutz von Zuhältern, die solche Vorfälle nicht ungestraft lassen. Zudem sollten Freier niemals den Preis verhandeln – dieser werde von den Zuhältern festgelegt, nicht von den Frauen selbst. Auch das Fotografieren der Sexarbeiterinnen sei strengstens verboten.
Besonders brisant: Einige der Frauen auf der Kurfürstenstraße könnten noch minderjährig sein. Wer Zweifel hat, ob eine Frau das Mindestalter von 21 Jahren erreicht hat, solle lieber Abstand halten und diskret die Behörden informieren. Die Warnungen der Sozialarbeiterin auf dem Strich in der Kurfürstenstraße sind klar: Respektiere die Frauen – oder stelle dich auf ernsthafte Konsequenzen ein!
Prostitution seit 140 Jahren an der Berliner Kurfürstenstraße
Auf der berüchtigten Kurfürstenstraße gibt es nicht nur seit Jahrzehnten Verdruss über das Elend der Strich-Prostitution, es gibt Sex ab 20 Euro. Der Kiez ist auch kriminalitätsbelastet.
Von 2022 bis 2023 sind nach Angaben der Berliner Senatsinnenverwaltung unter anderem folgende Delikte angestiegen:
► Keller- und Bodeneinbrüche von 228 auf 741,
► Körperverletzung von 373 auf 413
► Nötigung, Freiheitsberaubung und Bedrohung von 147 auf 182,
► Besonders schwerer Diebstahl von 233 auf 294,
► Sachbeschädigung von 153 auf 178.

Seit 140 Jahren verkaufen Frauen rund um die Berliner Kurfürstenstraße ihren Körper – heute haben arabische Clans das Geschäft fest im Griff. Sie vermieten die Straßenabschnitte an Zuhälter, die Frauen aus Bulgarien, Ungarn und Rumänien auf den Strich schicken. Die Kurfürstenstraße ist damit längst ein Hotspot für brutalen Menschenhandel, schamlose Ausbeutung und knallharte Drogenkriminalität geworden.
Frühmorgens gleicht der Kiez einem Müllplatz: Überall liegen gebrauchte Feuchttücher und Kondome auf Gehwegen, Parkplätzen und in Hauseingängen rum. Duschen für die Frauen? Fehlanzeige! Selbst der Spielplatz in der Nähe musste gesperrt werden, weil Spritzen herumlagen. Viele der Prostituierten sind schwerst abhängig von Crystal Meth, Kokain oder Heroin. ■