Bewaffneter Raub

Statt Geld gab es nur Süßes: Polizei sucht diese Lutschbonbon-Räuber

Kurz vor Weihnachten gingen die drei Burschen auf Raubzug. Mit einer Waffe forderten sie Geld. Ihre Beute: Halsbonbons. Denn das Opfer konnte sich losreißen und fliehen.

Author - Stefan Henseke
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Das sind die drei Tatverdächtigen, die kurz vor Weihnachten auf Raubzug gingen - und nur Bonbons erbeuteten.
Das sind die drei Tatverdächtigen, die kurz vor Weihnachten auf Raubzug gingen - und nur Bonbons erbeuteten.Polizei Berlin

Diese Packung Lutschbonbons könnte die drei jugendlichen Räuber teuer zu stehen bekommen: Kurz vor Weihnachten gingen drei jugendliche Räuber auf Raubzug – und überfielen in der Nähe des U-Bahnhofs Schlesisches Tor in Kreuzberg einen 32-Jährigen. Sie bedrohten den jungen Mann mit einer Schusswaffe und forderten Bargeld.  Doch Geld gab es nicht, sondern nur eine Packung Halsbonbons.

Es war der 21. Dezember gegen 3.20 Uhr. Die drei Räuber brauchten wohl noch Geld für die Weihnachtsgeschenke und hatten sich einen 32-Jährigen als leichtes Opfer ausgeguckt. Mit köperlicher Gewalt gingen die Drei vor, teilt die Polizei mit. Doch sie erbeuteten nur eine Packung Halsbonbons, bevor sich der 32-Jährige losreißen und fliehen konnte.

Im U-Bahnhof werden die Räuber fotografiert

Doppelt dumm gelaufen: Denn auf dem U-Bahnhofs Schlesisches Tor liefen sie auch noch durch Überwachungskameras – und der Überfallene konnte die Drei identifizieren. Jetzt sucht die Polizei mit der Veröffentlichung der Fotos aus den Überrwachungskameras nach den drei bislang unbekannten Tatverdächtigen, deren Alter die Polizei auf 15 bis 18 Jahre schätzt.

Tatverdächtiger 1: Er ist 15 bis 18 Jahre alt, 1,75 bis 1,80 Meter groß. Er hat schlanke Figur, kurzes helles Haar, blasse Haut und trug  eine graue Jeanshose mit Löchern, eine dunkle Bomberjacke mit Rückenaufschrift „established 1992“, helle Oberbekleidung mit Kapuze, ein beiges Basecap und dunkle Sportschuhe. Er sprach Hochdeutsch und hatte die Schusswaffe im Hosenbund.

Die drei Räuber im U-Bahnhof Schlesisches Tor. Von hinten erkennt man gut ihre auffälligen Jacken.
Die drei Räuber im U-Bahnhof Schlesisches Tor. Von hinten erkennt man gut ihre auffälligen Jacken.Polizei Berlin

Tatverdächtiger 2: Er wird genauso alt geschätzt, ist aber etwas kleiner (1,70 bis 1,75 Meter) und ebenfalls schlank. Er hat kurzes dunkles Haar, trug eine graue Jeanshose, einen dunklen Parka mit heller Fellkapuze, ein beige-schwarz gemustertes Basecap und dunkle Sportschuhe - und sprach ebenfalls Hochdeutsch.

Alle drei Täter sprechen Hochdeutsch

Tatverdächtiger 3: Der größte der Drei (1,80 bis 1,85 Meter), ähnlich alt, ebenfalls schlank.Er hat dichtes, dunkles, lockiges Haar und war mit einer blauen Jeanshose, dunkler Parka mit heller Fellkapuze und Logo auf dem linken Oberarm, einem hellen Strickpullover, vermutlich dunkle Mütze unter der Kapuze und dunklen Sportschuhen bekleidet. Auch er sprach Hochdeutsch.

Die Polizei-Ermittler fragen: Wer erkennt die Abgebildeten und weiß, wo sie wohnen oder sich aufhalten? Telefonische Hinweise nimmt das Brennpunktkommissariat der Polizeidirektion 5  (Perleberger Straße 61a, Moabit) unter den Rufnummern Tel. 4664 574 200 (während der Bürozeiten) und unter Tel. 4664 571 100 (außerhalb der Bürozeiten) entgegen. Auch per E-Mail an die dir5k42@polizei.berlin.de oder über die Internetwache können Hinweise gegeben werden.