Staatsschutz ermittelt: Brutale Hass-Attacke auf Linken-Mitarbeiter
Der Täter rief: „Kommunistenschweine“, schlug zu, drohte im Abgeordneten-Büro, den Mann zu erstechen.

Er drohte dem 37-Jährigen mit dem Tode, schlug zu, beleidigte den Mitarbeiter des Linke-Abgeordneten Niklas Schrader in dessen Wahlkreisbüro in Berlin-Neukölln: Nun ermittelt der Polizeiliche Staatsschutz.
Für den Attackierten war der Angreifer kein Unbekannter: den hatte der Mitarbeiter des Abgeordneten zur Rede gestellt, weil dieser zum wiederholten Mal im Vorbeigehen gegen die Fensterscheibe des Wahlkreisbüros in der Schierker Straße gespuckt habe, so die Berliner Polizei. Schrader selbst machte den Fall auf Twitter öffentlich.
Täter drohte, den Mitarbeiter „abzustechen“
Demnach soll der Täter „Kommunistenschweine“ und „Mauermörder“ geschrien und gedroht haben, den Mitarbeiter „abzustechen“. Dann habe der Angreifer zugeschlagen und sei geflüchtet. „Zum Glück, muss man leider sagen, blieb es bei Schürfwunden und Prellungen.“ Schrader sprach von schockierend tief sitzendem Hass und kündigte an, man werde sich davon nicht einschüchtern lassen.
Schrader arbeitet in dem Büro „Linx*44“ ebenso wie der Linke-Politiker Ferat Koçak, der zu den Opfern der rechtsextremistische Anschlagsserie in Neukölln zählt. Am 1. Februar 2017 war sein Wagen in Flammen aufgegangen.