Rund um den Jahreswechsel sind in Berlin-Mitte 30 Parkscheinautomaten beschädigt worden. Und ja, ein Großteil der Automaten wurde durch Feuerwerk zerstört.
Insgesamt beläuft sich die Schadenssumme auf rund 50.000 Euro. Im Vergleich zum Vorjahrjahreswechsel wurden deutlich weniger, nämlich nur um die 20 Parkscheinautomaten beschädigt.
Laut dem Bezirksamt Berlin-Mitte ist es schwer zu sagen, wann alle Parkscheinautomaten repariert sein werden. Autofahrer, die in den betroffenen Parkzonen parken wollen, sind aufgefordert, sich an einem nahe gelegenen Automaten einen Parkschein zu kaufen. Diese stehen oft in weniger als 100 Metern Abstand voneinander.
Berlins Parkscheinautomaten: Immer wieder Opfer von Vandalismus
Seit vielen Jahren schon sichert das Ordnungsamt die Parkscheinautomaten rund um den Jahreswechsel gegen Vandalismus. An allen Automaten werden die Münzschlitze durch eine Fernschaltung verriegelt und teilweise auch die Einschubkartenleser mit einem gesonderten Schutz versehen. Ein flächendeckender Silvesterschutz würde rund 100.000 Euro kosten – dieses Geld ist im Haushalt des Bezirks aber nicht vorgesehen.
Auch wenn um die 30 Automaten in Mitte beschädigt worden sind, wurden die meisten Parkscheinautomaten in den Gebieten wie Moabit, Gesundbrunnen und Wedding zerstört. Täter konnten bislang jedoch nicht ermittelt werden.
„Braucht es die Freiheit zum Böllern wirklich oder würde Feuerwerk nicht ausreichen?“
Der Bezirksrat Christopher Schriner (Bündnis 90/Die Grünen) zeigt sich ärgerlich und poetisch zugleich in der Pressenachricht: „Freiheit ist ein hohes Gut! Die Freiheit an Silvester zu Böllern kostet den Bezirk 2025 allein 50.000 Euro für die Reparatur beschädigter Parkscheinautomaten. In Zeiten knapper Kassen, in denen wir bei sozialen und kulturellen Projekten einsparen müssen, machen solche Schäden sehr nachdenklich. Braucht es die Freiheit zum Böllern wirklich oder würde Feuerwerk nicht ausreichen?“