Es hätte ein ausgelassenes Fest werden sollen, doch die Silvesternacht in Berlin endete für viele Menschen in einem Alptraum. Besonders tragisch: In Tegel wurde ein siebenjähriger Junge durch die Explosion einer Kugelbombe lebensgefährlich verletzt. Jetzt sucht die Berliner Polizei nach Zeugen: Haben sie was gesehen oder beobachtet?
Die Beamten der Berliner Polizei richteten ein Hinweisportal im Netz ein. Man bitte „um Mithilfe zu den Vorfällen in der Silvesternacht“, teilte die Polizei mit – also mögliche Videoaufnahmen sowie Angaben zum Täter oder der Tat.
Polizei bittet wegen Silvester-Vorfällen um Hinweise
Konkret geht es um die Explosion einer Kugelbombe, bei der ein Kind lebensgefährlich verletzt wurde, und zwei weitere Fälle. Wie KURIER bereits berichtete, geht es unter anderem um einen tragischen Vorfall mit einer Kugelbombe, die in der Silvesternacht gegen 0.30 Uhr in Tegel gezündet wurde. Acht Menschen wurden verletzt, darunter ein siebenjähriger Junge, der um sein Leben kämpft und notoperiert wurde. Er wird nach Polizeiangaben intensivmedizinisch behandelt.
Zu der Explosion einer Kugelbombe, bei der in der Silvesternacht ein Siebenjähriger lebensgefährlich verletzt wurde, liegen der Polizei bereits acht Hinweise aus der Bevölkerung vor. „Diesen wird nun nachgegangen und wir hoffen, dass sich daraus etwas ergibt“, sagte eine Polizeisprecherin. Bislang ist der Täter laut Polizei noch nicht gefasst.
Die Polizei ermittelt wegen des Vorfalls in Berlin-Tegel unter anderem wegen Herbeiführens einer Sprengstoff-Explosion.
36 Wohnungen zwischenzeitlich unbewohnbar
Bei einem anderen Vorfall auf der Prenzlauer Allee wurde ein Polizeibeamter schwer am Bein verletzt, nachdem Unbekannte „einen pyrotechnischen Gegenstand“ auf Polizisten geschossen hatten. Der dritte Fall betrifft eine Explosion in der Vorbergstraße, durch dessen Wucht Häuserfassaden und Autos schwer beschädigt wurden. Viele Fensterscheiben gingen zu Bruch. 36 Wohnungen waren nach Angaben der Feuerwehr zwischenzeitlich unbewohnbar, mehrere Menschen wurden verletzt.
Das Hinweisportal der Berliner Polizei finden Sie hier. ■