Die Vogelgrippe – auch Aviäre Influenza (AI) oder Geflügelpest genannt – ist eine hoch ansteckende Tierseuche, die bei Vögeln zu Massensterben führen kann. Deshalb sorgen Funde wie dieser schnell für Panik.
Tote Gans in Reinickendorf mit Geflügelpest
Es sind Nachrichten, die niemand gerne hört: Bei einer toten Saatgans in Berlin ist Vogelgrippe nachgewiesen worden. Das Tier sei am Tegeler See in Reinickendorf gefunden worden, wie die Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz am Donnerstag bekannt gibt. Das für Tiergesundheit zuständige Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat demnach bestätigt, dass es sich um den Grippe-Subtyp H5N1 handelt.
Es ist der erste nachgewiesene Fall in Berlin seit August, damals wurde die Geflügelpest bei zwei Wildvögeln gefunden. Typischerweise ist die kalte Jahreszeit die Hauptsaison. Experten gehen aber davon aus, dass sich der Erreger mittlerweile ganzjährig in europäischen Wildvogelpopulationen hält. Wir erinnern uns: Ende 2022 musste der Berliner Zoo nach einem Geflügelpest-Nachweis bei einem Wasservogel wochenlang schließen.
Senat warnt die Berliner vor Vogelgrippe
Die Senatsverwaltung appelliert jetzt an alle Bürger: „Wer tote Wasser-, Raben- oder Greifvögel findet, sollte den Fund der zuständigen Veterinär- und Lebensmittelaufsicht des Bezirks melden, damit eine Untersuchung veranlasst werden kann.“ Wichtiger Hinweis: Kranke oder verendete Tiere solle man auf keinen Fall anfassen und auch keine Federn sammeln. Geflügelhalter werden jetzt auch dazu aufgerufen, ihre Tiere besonders vor dem Kontakt mit jeglichen Wildvögeln zu schützen.