Bessere Startchancen

Senat beschließt Millionen für Berliner Schulen

Ein neues Programm verspricht insgesamt 460 Millionen Euro an Dutzende Berliner Schulen. Die Zuschüsse sollen Bildung gerechter machen.

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Auch Grundschulen sollen mit den neuen Hilfen gerechter werden.
Auch Grundschulen sollen mit den neuen Hilfen gerechter werden.Sebastian Gollnow/dpa

Dutzende Berliner Schulen in Vierteln mit viel Armut und Zuwanderung bekommen ab nächstem Schuljahr zusätzliches Geld aus dem Startchancen-Programm des Bundes. Zur Verfügung stehen 46 Millionen Euro pro Jahr auf zehn Jahre, also insgesamt 460 Millionen Euro, wie Schulsenatorin Katharina Günther-Wünsch am Dienstag mitteilte.

Geld für Schulen in Berlin schon ab Herbst

Ausgewählt wurden zunächst 59 Grund- und weiterführende Schulen sowie Oberstufenzentren, die schon ab Herbst Geld bekommen. „Das Ziel ist es, nicht mit der Gießkanne heranzugehen“, sagte die CDU-Politikerin. Ausschlaggebend waren Faktoren wie Migration und Armut sowie die jetzigen Leistungen der Schüler. Letztlich könnten nach Worten der Senatorin wohl 150 bis 160 Schulen gefördert werden. Weil in Berlin viele Schulen ungewöhnlich voll sind, wird über die genaue Aufteilung des Geldes noch verhandelt, wie Günther-Wünsch erläuterte.

Zuschuss soll Berliner Schulen gerechter machen

Ziel sei es, „den Bildungserfolg von der sozialen Herkunft zu entkoppeln“ - ob arm oder reich, zugewandert oder hier geboren, sollen die Kinder die Chance haben, gut zu lernen und die Schule abzuschließen. Es gehe besonders um zusätzliche Lernförderungen in den Kernfächern Deutsch und Mathematik, erklärte die Senatorin.

Ob das Programm hilft, soll auf Bundesebene wissenschaftlich begleitet werden. Das Startchancen-Programm gilt bundesweit. Es wurde im Februar vereinbart. Der Berliner Senat hat jetzt die Details zur Umsetzung auf Landesebene geregelt. ■