Mit Protest- und Blockadeaktionen haben Klimaschützer in diesem Jahr in Berlin bereits Schäden von insgesamt mehr als 200.000 Euro angerichtet. Diese vorläufige Summe ergibt sich aus einer Antwort des Senats auf eine AfD-Anfrage mit einer Auflistung durch die Bezirke.
Das Land Berlin und die Bezirke versuchen, das Geld für die Reparaturen von Straßen und Reinigung von Denkmälern von den Klimaschützern wieder zu bekommen. Der Senat teilte aber mit: „Bisher wurden keine Kosten, die zur Behebung von Schäden und Verschmutzungen im öffentlichen Raum entstanden sind, von den Verursachenden erstattet.“
Pankow liegt mit 26.100 Euro an der Spitze
Die Berliner Bezirke geben sehr unterschiedliche Schadenshöhen an: Am höchsten liegen Pankow mit 26.100 Euro, Mitte mit 20.400 Euro, Charlottenburg-Wilmersdorf mit bis zu 20.000 Euro und Treptow-Köpenick mit bis zu 16.500 Euro. Dazu kommen Friedrichshain-Kreuzberg mit knapp 3000 Euro und Neukölln mit 300 Euro.
Die anderen Bezirke hatten keine Schäden – oder machten keine Angaben. Die Kosten für Reparaturen an den Autobahnen nach Blockade- und Anklebeaktionen sind in den Zahlen offenbar nicht enthalten. Für sie ist der Bund und nicht das Land Berlin zuständig.
Mindestens 115.000 Euro für die Reinigung des Brandenburger Tores
Zu den insgesamt rund 86 000 Euro an Schadenssummen, die die Bezirke auflisteten, kommen nach aktuellem Stand noch mindestens 115 000 Euro für die Reinigung des Brandenburger Tores. Dieses wurde von Klimaklebern mit oranger Farbe besprüht. Auch hier fordert der Senat das Geld von den Verursachern und will dafür auch vor Gericht ziehen.