Wer ab Herbst 2025 die großen Museen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz besuchen will, muss etwas tiefer in die Tasche greifen. Ab dem 1. Oktober steigen die Eintrittspreise an mehreren Standorten, zudem ändern sich einige Zugangsmöglichkeiten.
Für das Kulturforum – mit Gemäldegalerie, Kunstbibliothek, Kunstgewerbemuseum, Kupferstichkabinett, Neuer Nationalgalerie und Musikinstrumentenmuseum – kostet das Ticket künftig 22 Euro statt bisher 20 Euro, ermäßigt 11 Euro. Der Preis für das Einzelticket der Neuen Nationalgalerie war bereits zuvor auf 20 Euro angehoben worden.
Auch die Alte Nationalgalerie passt ihre Tarife an: Mit Beginn der großen Ausstellung „The Scharf-Collection: Goya – Monet – Cézanne – Bonnard – Grosse“ am 24. Oktober 2025 steigt der Eintritt dort auf 16 Euro. Außerhalb solcher Sonderausstellungen zahlen Besucherinnen und Besucher künftig 14 Euro statt bislang 12 Euro – und damit so viel wie in den übrigen Häusern der Museumsinsel.
Humboldt-Forum: Einige Ausstellungen nicht mehr kostenlos
Erstmals gebührenpflichtig wird zudem die Friedrichswerdersche Kirche: Ab Anfang 2026 soll der Eintritt sechs Euro kosten, ermäßigt drei Euro. Ein genaues Datum steht noch nicht fest, da zunächst die technischen Voraussetzungen geschaffen werden müssen. Schon ab dem 3. Oktober 2025 werden außerdem die Ausstellungen des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst im Humboldt-Forum nicht mehr kostenlos sein.
Neben den Preisänderungen kommt es auch zu neuen Zugangsregelungen. Ab dem 7. Oktober wird der Eingang Kolonnadenhof zum Neuen Museum nur noch mit gültigem Ticket passierbar sein – der Hauptzugang bleibt die James-Simon-Galerie. Am Kulturforum schließt am 8. Oktober der Eingang Piazzetta zum Kunstgewerbemuseum, Besucherinnen und Besucher gelangen dann ausschließlich über die zentrale Eingangshalle in die Ausstellungen.
Mit den Maßnahmen will die Stiftung nach eigenen Angaben die Eintrittspreise stärker vereinheitlichen und die Besucherführung übersichtlicher gestalten.