Wie die Berliner Polizei am Sonntag berichtet, kam es am Samstagabend im Freibad Gropiusstadt zu einer körperlichen Auseinandersetzung mit einer Gruppe von Badegästen.
Nach den bisherigen Erkenntnissen und Zeugenaussagen soll es gegen 18.15 Uhr im Sommerbad in der Lipschitzallee (Gropiusstadt) zuerst zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen etwa 20 Jugendlichen und zwei Brüdern gekommen sein. Im Anschluss soll sich aus den verbalen Streitigkeiten eine körperliche Auseinandersetzung entwickelt haben. Dabei sollen die Brüder im Alter von 14 und 15 Jahren mit Faustschlägen ins Gesicht attackiert worden sein. Bereits vor dem Eintreffen der alarmierten Einsatzkräfte flüchteten die Jugendgruppe und die Brüder, berichtet die Polizei.
Polizistinnen und Polizisten stellten die Brüder in der Nähe des Kombibades fest. Beide erlitten Verletzungen im Gesicht und lehnten in telefonischer Absprache mit den Eltern eine ärztliche Behandlung ab. Aufgrund des Vorfalls sowie der hohen Auslastung des Freibades entschied der Tagesverantwortliche der Berliner Bäderbetriebe (BBB), das Freibad vorzeitig zu schließen.
Neue Sicherheitsmaßnahmen der Freibäder gelten auch 2024
Die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs und der gefährlichen Körperverletzung hat ein Fachkommissariat der Direktion 5 (City) übernommen. Seit dem Sommer 2023 werden an den Eingängen der Freibäder Ausweise kontrolliert und die Videoüberwachung verstärkt. In fünf Berliner Sommerbädern läuft der Ticketverkauf von Juni bis August fast vollständig online ab: In den Sommerbädern Humboldthain, Am Insulaner, Kreuzberg, Neukölln und Pankow sind die Kassen in dieser Zeit nur noch bis 10 Uhr geöffnet. Ab 10 Uhr können Tickets nur noch online gekauft werden, teilen die BBB mit. Die Auslanstung der Freibäder wird online angezeigt. ■