Nach dem großen Fischsterben in der Oder im vergangenen Jahr haben Angler am Samstag im Dienst der Wissenschaft Hechte und andere Fische aus dem Grenzfluss geholt. Die Ausbeute blieb zunächst mäßig, Wind und Regen machten den Anglern zu schaffen. „Die Fänge waren durchwachsen“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Landesanglerverbandes Brandenburg, Andreas Koppetzki, der in Brieskow-Finkenheerd (Oder-Spree) mit mehreren Kollegen die Angel auswarf. „Ein Hecht hatte fast einen Meter.“

Nach Öko-Katastrophe: Welche Fische sind noch in der Oder?
Der Landesanglerverband und das Institut für Binnenfischerei in Potsdam wollen die Auswirkungen des Fischsterbens auf die Angelfischerei bewerten und die Daten aus den Fängen im Verlauf der kommenden Jahre vergleichen. Dabei geht es um die Fragen: Welche Fische beißen an und wie lange braucht der Angler für den Fang? Angler, die sich an der Aktion an diesem Wochenende beteiligen, sollen ihre Fänge in einem Protokoll dokumentieren.