Wieder mal Randale in der Rigaer Straße im Friedrichshain. Am Freitagabend gingen Chaoten mit Pyrotechnik auf die Berliner Polizei los.
Etwa 20 vermummte Chaoten hatten laut Polizei Pyrotechnik gezündet und Wände angesprüht. Im weiteren Verlauf wurde Pyrotechnik auf ein Polizeifahrzeug und andere vorbeifahrende Autos geworfen.
Anwohner hatten die Polizei alarmiert, als sie die Chaoten mit einem Transparent, Spraydosen und Fackeln bemerkten. Die Personen liefen von der Schreinerstraße durch die Samariterstraße und die Rigaer Straße in Richtung Liebigstraße. Unterwegs griffen sie einen der Anrufer mit Pfefferspray an und traten auf ihn ein. Der 49-Jährige erlitt Verletzungen am Kopf und am Oberkörper, musste später von Rettungskräften am Ort behandelt wurden - und selbst in dieser Situation flogen Pyros in Richtung des Verletzten.
Kurz darauf trafen mehrere Einsatzhundertschaften ein und wurden mit Steinen und Böllern attackiert. Die Rigaer Straße wurde zwischen Proskauer Straße und dem Bersarinplatz für den Straßenverkehr gesperrt.

Die Beamten blieben auf Distanz, leuchteten die Fassade der Rigaer Straße 94, des sogenannten autonomen Wohnprojektes, mit starken Lampen an. Auch der Polizeihubschrauber „Pirol Berlin“ kam zum Einsatz, überprüfte, ob sich Personen auf dem Hausdach befänden. Es konnte aber niemand ausfindig gemacht werden.
Rigaer Straße – nicht zum ersten Mal wird die Berliner Polizei attackiert
Sechs Personen, die zwischenzeitlich die Rigaer Straße 94 verließen, wurden von der Polizei kontrolliert. Festnahmen gab es nach bisherigem Kenntnisstand keine. Die Polizei ermittelt wegen schweren Landfriedensbruchs. Insgesamt waren 70 Beamte im Einsatz.