Drama am Landwehrkanal in Mitte: Ein Rentner hat am Donnerstagmittag seinen Hund aus dem Landwehrkanal gerettet. Doch dabei ertrank er selbst. Taucher bargen den Mann, doch Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos.
Der 79-Jährige war zuvor auf Höhe der Corneliusbrücke in Tiergarten in den Landwehrkanal gesprungen. Er versuchte, seinen Hund zu retten. Das Tier war selbst ins Wasser gesprungen oder gefallen und nicht mehr von allein rausgekommen.
Rentner rettet Hund und ertrinkt im Landwehrkanal
Doch bei der Rettungsaktion ging der tierliebe Rentner selbst unter und ertrank, wie ein Sprecher der Polizei mitteilte. Immerhin rettete der selbstlose Rentner seinen besten Freund. Der Hund habe überlebt, wie die Polizei mitteilte. Sein Herrchen habe ihn ans Ufer gebracht. Er kam jedoch aus eigener Kraft nicht aus dem Wasser und ging unter.
Gerufene Rettungskräfte suchten den Mann, dabei kam auch ein Rettungshubschrauber zum Einsatz. Doch die ersten Versuche blieben erfolglos. Nach Angaben der Feuerwehr fanden erst Spezialtaucher den 79-Jährigen unter Wasser und bargen ihn mithilfe eines Bootes.
Sofort eingeleitete Versuche ihn wiederzubeleben, blieben erfolglos. Der Senior starb noch vor Ort. Insgesamt waren 36 Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort.
Er sprang seinem Hund hinterher
Passanten hatten zuvor am Donnerstagmittag beobachtet, wie der Mann ins Wasser gesprungen war. Er war zuvor mit seinem Tier dort spazieren gegangen. Laut Polizeiangaben sei der Hund in den Kanal gesprungen oder gefallen und habe es nicht mehr selbst an Land geschafft. Der Kanal ist an der Unfallstelle von Mauern eingefasst, ein Ausstieg dort ist deshalb schwierig. Der rund elf Kilometer lange Landwehrkanal ist ein über die Jahrhunderte geschaffener Nebenarm der Berliner Stadtspree.