Panik im „Huxley“ in Neukölln

Reizgas! Konzert von US-Rapper Jpegmafia abgebrochen, 1.600 Leute betroffen!

Das unerwartete Ende eines Rap-Konzertes: Plötzlich klagen Zuschauer über Augen- und Atemwegsreizungen.

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US-Rapper Jpegmafia in Action: Sein Konzert in Berlin-Neukölln musste abgebrochen werden.
US-Rapper Jpegmafia in Action: Sein Konzert in Berlin-Neukölln musste abgebrochen werden.Gonzales Photo/imago

Schock beim Berlin-Auftritt des US-Rappers Jpegmafia (35):Sein Konzert in der Neuköllner Halle „Huxleys Neue Welt“ musste wegen einer Reizgasattacke abgebrochen werden. 1.600 Besucher mussten sofort die Show verlassen.

Hip-Hop und Rap der besonderen Art liefert Barrington DeVaughn Hendricks alias Jpegmafia. Seine „Lay down to life“-Show im Neuköllner „Huxleys“ am Montagabend (20. Januar) war als exklusives Deutschland-Konzert angekündigt. Um 20 Uhr ging es los, zunächst verlief alles ruhig.

Bis dann gegen 22 Uhr jemand aus den Publikum Reizgas versprühte! Die Polizei teilte mit, dass sie zu diesem Zeitpunkt in die Konzerthalle „Huxleys Neue Welt“ gerufen wurde. Wegen der hohen Anzahl der Besucher und wegen der vermuteten hohen Zahl an Verletzten lösten die Einsatzkräfte der Feuerwehr das Notfall-Protokoll für einen „Massenanfall von Verletzten“ (MANV) aus.

Die Polizei vor der Konzerthalle in Neukölln, die Besucher stehen davor, die nach der Reizgasattacke das Gebäude verlassen mussten.
Die Polizei vor der Konzerthalle in Neukölln, die Besucher stehen davor, die nach der Reizgasattacke das Gebäude verlassen mussten.M. Pudwell

Die 1.600 Konzertbesucher mussten die Halle räumen und wurden auf dem Parkplatz versammelt. Den Angaben zufolge ist unklar, wie es zu der Tat kam und wer verantwortlich war. Die Ermittlungen laufen.

Mehrere Menschen sind verletzt worden, die genaue Anzahl sei jedoch noch unklar, erklärt die Polizei. Medienberichten zufolge sollen insgesamt 17 Personen verletzt worden sein. Elf von ihnen wurden vor Ort behandelt. Sechs Menschen wurden mit Atemwegsreizungen in Krankenhäuser gebracht. Mehrere Zuschauer sollen zudem Augenreizungen erlitten haben. ■