Im Deutschland-Vergleich

DAS sind Berlins beliebteste Babynamen

Beim Babynamen herrscht die Qual der Wahl, aber manche Namen sind bei Berlinern besonders beliebt. Und heben sich damit vom Rest Deutschlands ab.

Author - Jana Hollstein
Teilen
Namen wie Sophia und Noah erfreuen sich großer Beliebtheit.
Namen wie Sophia und Noah erfreuen sich großer Beliebtheit.VWPics

Lena, Daniel, Emma? In jeder Generation gibt es Namen, die gefühlt jeder und jede Zweite hat, ohne dass sich die Eltern abgesprochen hätten – irgendwas liegt einfach in der Luft. Welche Namen werden das wohl für die Generation sein, die gerade geboren wird? Ein Anzeichen gibt das Ranking der beliebtesten Vornamen, das von der Gesellschaft der deutschen Sprache jährlich veröffentlicht wird. Berlin ist dabei mal wieder anders als der Rest Deutschlands, bleibt sich aber selbst treu.

Mohammed beliebtester Jungenname Berlins

Mit einer einzigen Ausnahme ist der absolute Top-Name aller Berliner Jungen in den letzten sechs Jahren: Mohammed. Nur im Jahr 2021 musste er Platz machen für den Namen Noah, danach nahm er aber sofort wieder seinen Platz an der Spitze ein. Auch im Jahr 2023, auf das sich das Ranking bezieht, ist das nicht anders.

Und es überrascht nicht, denn Mohammed (es werden auch alternative Schreibweisen wie Muhammad oder Mohammad berücksichtigt) ist mit 150 Millionen Trägern der häufigste Vorname auf der ganzen Welt – und welche Stadt könnte internationaler sein als Berlin! Der Name Noah bleibt auf Platz zwei, es folgen Adam, Luis, Liam, Leon, Mateo, Luka, Emil und Oskar. Für Brandenburg nimmt der Name Mateo den ersten Platz ein, deutschlandweit ist Noah, wie auch in den Jahren davor, Sieger.

Werdende Eltern haben beim Babynamen die Qual der Wahl.
Werdende Eltern haben beim Babynamen die Qual der Wahl.imagebroker/imago

Sophia löst Emilia als beliebtesten Mädchennamen ab

Was die Namen für Mädchen angeht, sind die Berliner deutschlandweit sehr durchschnittlich. Bundesweit sowie berlinweit führt der Name Sophia die Liste der beliebtesten Mädchennamen an, gefolgt von Emilia, Charlotte und Mila auf Platz drei, Emma, Hanna, Mia, Klara, Lina und Mathilde. In Brandenburg ist dagegen Emilia auf dem ersten Platz.

Der Name Sophia ist wohl im Kommen: Zum ersten Mal führt er die Liste der beliebtesten Mädchennamen an, wenn auch nur mit einem Abstand von vier (!) Vergaben, hat sich aber in den Vorjahren von Jahr zu Jahr die Liste hochgearbeitet und löst jetzt den bisherigen Spitzenreiter Emilia ab.

Die Gesellschaft für deutsche Sprache ermittelt seit 1977 die Rangliste, die sich nach eigenen Angaben auf Daten der deutschen Standesämter stützt. Teilgenommen hätten dieses Mal rund 750 Standesämter bundesweit, die fast 900.000 Einzelnamen übermittelt hätten. Damit seien mehr als 90 Prozent aller im vergangenen Jahr vergebenen Vornamen erfasst. Nahezu 70.000 verschiedene Namen seien gemeldet worden. ■