Schüsse in Hellersdorf: Nachbarn alarmierte am Morgen die Polizei, weil mehrere Männer und Frauen in einem Hausflug randalieren. Eingetroffene Polizisten werden mit einer Stichwaffe bedroht, ein Polizist schießt in Notwehr – ein Mann wird am Bein verletzt. „Es gibt einen Polizeieinsatz in der Erich-Kästner-Straße“, bestätigt ein Polizeisprecher dem Berliner KURIER.
Eine Mieterin aus dem Mehrfamilienhaus in der Erich-Kästner-Straßen wählte am frühen Morgen kurz vor 6 Uhr den Notruf, weil im Hausflur mehrere Personen randalierten und die Mieter aus dem Schlaf klingelten.
Polizisten werden geschlagen und getreten
Eigentlich ein Routineeinsatz für die Beamten, gemeldet wurde nur „ruhestörender Lärm“. Dann passierte es: „Meine Kolleginnen und Kollegen sind in den Hausflur gegangen, sollen dann unvermittelt aus der Gruppe heraus angegriffen worden sein“, sagt ein Polizeisprecher. Ein Angriff mit Schlägen und Fußtritten.
Einer der Angreifer hatte wohl einen spitzen Gegenstand dabei. „Er ist auf einen Kollegen in bedrohlicher Art und Weise zugegangen, und ein anderer Kollege hat dann nach bisherigen Erkenntnissen von der Schusswaffe gebraucht gemacht und den mutmaßlichen Angreifer im Bereich der Beine verletzt.“
Der Angreifer kam in ein Krankenhaus, wo er zur Stunde operiert wird. Er soll sich in einem stabilen und nicht lebensbedrohlichen Zustand befinden. Auch die beiden Polizisten, die zuerst vor Ort eintrafen, wurden verletzt und werden in einem Krankenhaus behandelt.
Mehrere Männer und Frauen festgenommen
Vor Ort konnte die Polizei mehrere Personen festnehmen, die sich zur Stunde in einem Polizeigewahrsam befinden. Es handelt sich dabei um Männer und Frauen, sagt Polizeisprecherin Valeska Jakubowski auf KURIER-Anfrage.


