Jason Steel aus Berlin

Porno-Star packt aus: DAS passiert, wenn’s mit der Erektion nicht klappt!

Der 43-Jährige hat in unzähligen Sexfilmen seinen Mann gestanden. In einem Interview plaudert er jetzt über seinen Job aus dem Nähkästchen.

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KURIER traf Jason Steel schon vor Jahren zum Fotoshooting. Inzwischen sind in der Vita des Berliners einige Filme hinzugekommen.
KURIER traf Jason Steel schon vor Jahren zum Fotoshooting. Inzwischen sind in der Vita des Berliners einige Filme hinzugekommen.Volkmar Otto/Archiv

Die einen tun es heimlich, die anderen ganz offen – doch es gibt wohl kaum einen Menschen, der noch keinen Porno gesehen hat. Immerhin: Eine ganze Industrie ist heute damit beschäftigt, in Video-Form jegliche sexuelle Wünsche zu erfüllen. Aber: Wie läuft es hinter den Kulissen beim Porno-Dreh, mit wie vielen Frauen hat ein echter Porno-Star im Laufe seines Lebens Sex – und was passiert eigentlich, wenns am Set mal mit der Erektion nicht klappt? Der Berliner Jason Steel, der sein Geld seit Jahren mit Filmchen für Erwachsene verdient, packte jetzt in einem Interview aus.

Berliner Erotik-Star Jason Steel verrät: So hart ist die Arbeit am Porno-Set

Der 43 Jahre alte sympathische Berliner hat bereits in unzähligen Produktionen seinen Mann gestanden, ist eine feste Größe in der deutschen Sexfilm-Szene. Für den Youtube-Kanal „Hyperbole“ wurde er jetzt interviewt – mit den Fragen, die die Zuschauer des Kanals vorher einschicken konnten. Seit Jahren steht er vor der Kamera, kam durch Zufall zu dem besonderen Beruf. Eine Ex-Freundin drehte eine Sex-Szene bei sich zu Hause – und bat ihren Freund Jason, zum Aufpassen vorbeizukommen. „Plötzlich waren die Produzenten so begeistert von uns beiden, dass sie uns fragten, ob wir die Szene nicht zusammen drehen wollen.“

Für ihn war es ein Abenteuer, aus dem schnell ein echter Job wurde. Ein echter Job heißt: „Es ist Arbeit“, sagt Steel. Viele denken, dass Sex gegen Geld ein reines Vergnügen sein muss. Aber: „Es ist ab dem ersten Augenblick, wenn du dort erscheinst, Arbeit. Man macht Verträge. Man ist zu einer Zeit X am Set, es geht aber auch manchmal erst um 17 Uhr los“, sagt er. Er könne nur für sich persönlich sprechen, aber: „Ich fühle mich am Ende eines Produktionstages erschöpft. Körperlich erschöpft und, je nachdem, was ich getan habe, auch geistig erschöpft.“

Jason Steel mit Evil Jared Hasselhoff bei der Erotik-Messe VEnus im Jahr 2023.
Jason Steel mit Evil Jared Hasselhoff bei der Erotik-Messe VEnus im Jahr 2023.Future Image/imago

Hinzu kommt: Man müsse viel verreisen, habe ständig Dinge zu erledigen. Und am Set selbst brauche es körperlichen Einsatz, damit man „der Sache gerecht werden“ könne, sagt er. Und: Mit romantischem Sex, wie ihn viele kennen, hat der Dreh natürlich meist wenig zu tun. Allein aufgrund der Mitarbeiter, die zuschauen, ob mit Kamera oder ohne. Bei seinem allerersten Set seien nur der Kameramann und sein Kollege dabei gewesen, also zwei Leute. Sein größtes Set habe er hingegen bei einem Film von Porno-Ikone Erika Lust erlebt – da seien 34 Mitarbeiter der Produktion am Set gewesen. „Das war schon sehr groß. Normal sind um die drei bis fünf“, erklärt er. Für eine Kinoproduktion habe er einmal eine Masturbations-Szene spielen sollen – während der Porno-Star Hand anlegte, standen 14 Menschen um ihn herum. „Als es anfing, waren alle mucksmäuschenstill. Und ich dachte nur so: Es sind 14 Leute in diesem Raum und ich hole mir jetzt hier einen runter.“

Was passiert, wenn man als Pornodarsteller am Set keine Erektion bekommt?

Kann es da auch mal passieren, dass das Arbeitsgerät des Pornodarstellers nicht richtig funktioniert? Ein Zuschauer möchte wissen, was eigentlich passiert, wenn man „keinen hoch bekommt“. „Wir wissen alle: Wenn der hängt und wir wollen ihn jetzt genau hart haben, dann funktioniert das nicht.“ Was tun? „Wir nehmen uns wirklich Zeit. Zeit löst dieses Problem.“ Zeitdruck gebe es vor allem in osteuropäischen Produktionen – hier würden dann häufig Hilfsmittel eingesetzt. Auch er selbst habe schon zu Viagra gegriffen, tue das aber nur, wenn es eine sehr wichtige Produktion sei.

Kann man als Pornodarsteller viel Geld verdienen?

In dem Gespräch packt er auch weitere Details der Arbeit als Pornodarsteller aus. Viele fragen sich etwa, wie viel Geld man damit eigentlich verdienen kann. „Frauen stehen im Fokus, Frauen bekommen natürlich die Reichweite und die Aufmerksamkeit, sie sind natürlich auch die Hauptprotagonisten vor der Kamera – deshalb verdienen Frauen deutlich mehr als Männer in unserem Business“, erklärt er. Vor allem für Neueinsteiger, die noch nicht so viele Aufträge bekommen, sei es in den ersten Jahren schwierig. „Es ist nicht einfach, definitiv nicht.“ Wie viel es aber genau für einen Dreh gibt – das lässt Jason Steel unbeantwortet.

Mit wie vielen Frauen hat ein Porno-Star in seiner Karriere Sex?

Bleibt nur eine Frage offen: Mit wie vielen Frauen hatte Jason Steel in seiner Karriere eigentlich schon Sex? Das will auch ein Nutzer wissen. Für ihn spiele die Zahl aber keine Rolle, sagt der Berliner. „A: Es ist berufsbedingter Verkehr. Und B: Dadurch, dass ich schon mit so vielen Damen gedreht habe und auch wirklich teilweise sehr viele Damen vergessen habe – welche Aussagekraft hätte es über meine Qualität der Sexualität oder meine Qualität vor der Kamera?“ Eine Zahl lässt er sich dennoch entlocken: „Es sind circa 2500 Damen gewesen, wahrscheinlich waren es auch mehr. Ich überschlage das immer nur noch so, alle fünf Jahre.“ ■