Mitten in der Nacht zu Freitag kracht es in Berlin-Schöneberg, im Familienkiez! Auf das Büro von Rap-Star Shirin David werden mehrere Schüsse abgefeuert. Kugeln treffen die Glastür, bohren sich in die Wand, eine prallt offenbar durchs Treppenhaus. Niemand wird verletzt, doch die Botschaft ist eindeutig: Hier wollte jemand ein Zeichen setzen.
Gegen 0.50 Uhr schlagen die Projektile in der Kurfürstenstraße ein, nur Minuten nachdem Shirins Manager das Gebäude verlassen hat, schreibt Bild. Ob der Angriff ihm galt, diese Frage beschäftigt jetzt die Ermittler. Eine Polizeisprecherin bestätigte der Boulevard-Zeitung, dass Spuren von Schusswaffengebrauch gesichert wurden. Man ermittle wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz und Sachbeschädigung. Täter und Motiv sind bislang unklar.
In der Rap-Szene kursiert ein Gerücht über Shirin David
Doch in der Szene kursiert längst ein anderer Verdacht. Ausgerechnet eine Rapperin, die in den letzten Wochen in Streams wiederholt gegen Shirin Davids Umfeld wetterte, rückt ins Rampenlicht. In einem Livestream hatte sie noch kurz vor dem Anschlag über Shirins Manager geschimpft und angekündigt, sie wolle ihn zur Rede stellen, und zwar in ihrer typischen, unmissverständlichen Art.

Wenige Stunden später fallen dann die Schüsse. Alles nur Zufall? Die Polizei prüft laut Bild, ob ein Zusammenhang zwischen dem Angriff und den oben genannten Aussagen der Rap-Rivalin besteht.



