Der geplante Umbau des Regierungsterminals am Berliner Flughafen BER droht zu einem Milliardengrab zu werden. Statt der ursprünglich kalkulierten 340 Millionen Euro stehen laut Bild-Zeitung inzwischen 1,7 Milliarden Euro im Raum. Interne Unterlagen der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, die der Tageszeitung vorliegen, nennen im schlimmsten Fall sogar Gesamtkosten von bis zu 2,5 Milliarden Euro.
Neubaupläne wurden verworfen
Seit fünf Jahren nutzt die Bundesregierung einen eigens gesicherten Bereich des Hauptstadtflughafens für Auslandsreisen und den Empfang von Staatsgästen. Dafür wurde zunächst ein Interimsgebäude für 70 Millionen Euro errichtet. Doch dabei sollte es nicht bleiben: Das Provisorium sollte zu einem repräsentativen Protokollgebäude für Staatsgäste am Rande des Flughafens Berlin Brandenburg (BER) umgebaut werden. Damals veranschlagte Kosten: weit mehr als 344 Millionen Euro.
Nach öffentlicher Kritik an diesen Kosten wurden die Neubaupläne verworfen, stattdessen eine Erweiterung des Provisoriums beschlossen. Doch auch diese Lösung gerät nun laut Bild finanziell völlig aus dem Ruder.



