Früh am Dienstagmorgen rückten Polizei und Jobcenter in der Fuggerstraße in Schöneberg an. Ziel: ein Sozialhotel, in dem mehrere Leistungsbeziehende untergebracht sind. Der Verdacht: möglicher Sozialbetrug.
Rund 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Berliner Jobcenter, 22 Polizisten und zwei Vertreter der Familienkasse waren bei der Kontrolle im Einsatz. Es ging darum, herauszufinden, wer dort wirklich wohnt, ob Meldedaten stimmen – und ob unrechtmäßig Geld vom Staat kassiert wird.
Jobcenter-Sprecherin Elena Zavlaris erklärte:
„Es geht darum, Steuerzahlerinnen und Steuerzahler zu schützen und zugleich denjenigen zu helfen, die Unterstützung wirklich brauchen.“
Auch Hygiene- und Kinderschutzstandards wurden geprüft. Ziel sei es, jeden Betrugsverdacht konsequent zu verfolgen, so Zavlaris weiter.
„Beratung und Aufklärung gehen Hand in Hand.“
Die Ergebnisse der Aktion werden nun ausgewertet. Verdächtige Fälle gehen an die Ermittlungsbehörden – zu Unrecht gezahlte Leistungen sollen zurückgefordert werden.