Der Herbst ist nun endgültig da, gefühlt sinken die Temperaturen nun täglich ab. Am 1. Oktober startet wieder die Kältehilfe der Hauptstadt – und mit ihr stehen 735 Notübernachtungsplätze bereit. Hier können obdachlose Menschen sich in kalten Nächten darauf verlassen, dass sie einen sicheren Platz zum Schlafen haben. Denn ein warmes Bett in den frostigen Nächten kann hier Leben retten.
Doch diese Kältehilfe ist nur der Anfang! Ab November sind noch mehr Plätze geplant. Über 1000 Schlafplätze sollen es obdachlosen Menschen in Berlin ermöglichen, sicher und warm zu schlafen, wie die Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung in ihrer Pressemitteilung mitteilt.
Die Bettplätze sollen bis zum Frühjahr hin zugänglich sein, auch im April 2025 werden nach Ende des härtesten Winters immer noch um die 900 Plätze zur Verfügung stehen.
Kurz: Nach Angaben der dpa gibt es 460 ganzjährige Notübernachtungsplätze, ab Oktober gebe es weitere 255 Plätze der Kältehilfe, die zum Winter auf 487 ausgebaut würden. Dazu kämen zunächst 20 Plätze in Kältehilfe-Nachtcafés, im Winter seien es 63. Ab April liegt die Zahl der Plätze etwas darunter, bei 920.
„Jeder Platz zählt!“: Senatorin Kiziltepe ruft Immobilienbesitzer zur Hilfe auf
Trotz aller Bemühungen steht Berlin vor großen Herausforderungen, wie Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) erklärt: „Es wird immer schwieriger, geeignete Immobilien für die Kältehilfe zu finden. Ich rufe darum alle Immobilienbesitzer auf, uns bei dieser wichtigen Aufgabe zu unterstützen. Jeder Beitrag zählt, um den Menschen in Not ein sicheres Dach über dem Kopf zu bieten.“

Also, liebe KURIER-Leser, wer zufällig leer stehende Gebäude hat, sollte nicht zögern, diese zur Verfügung zu stellen. Es geht schließlich darum, Menschen vor der Kälte zu schützen.
Teamwork gegen die Kälte: Stadt, Vereine und Freiwillige ziehen an einem Strang
Fünf weitere Objekte sind derzeit in Prüfung. Wenn alles glattläuft, könnten noch einmal über 300 Plätze hinzukommen. Hinter der Kältehilfe stehen übrigens nicht nur staatliche Einrichtungen, sondern auch unzählige soziale Träger, Vereine und freiwillige Helfer.
Für alle, die helfen wollen – sei es durch Sachspenden, Immobilien oder freiwilliges Engagement – gibt es stets aktuelle Informationen auf den Webseiten der Senatsverwaltung und der Kältehilfe. Hier findet sich alles rund um Notübernachtungen, Nachtcafés und Spendenmöglichkeiten.

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Notfälle:
Wenn eine obdachlose Person hilflos ist oder nicht ansprechbar ist, sofort die
☎️ 110 (Polizei)
☎️ 112 (Feuerwehr/Rettungsdienst) wählen!
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