Und wieder sind sie in der deutschen Hauptstadt unterwegs. Diesmal ziehen sie von Kreuzberg nach Mitte – Ziel der Israel-Hasser: der Potsdamer Platz.
Mehrere Hundert Menschen beteiligten sich am Sonnabend in Berlin an dem Marsch. Vorgeblich geht es gegen Waffenlieferungen an Israel und für Solidarität mit den Menschen im Gazastreifen. Aber wie auch schon bei den zahllosen Demos dieser Art in den vergangenen Monaten kommt es laut Berliner Polizei zu Straftaten, wird Pyrotechnik abgebrannt und werden verbotene Parolen gebrüllt – denn es geht den anwesenden Antisemiten darum, Israel zu verteufeln. Einen Tag bevor ein Waffenstillstand im Gaza-Krieg zwischen Israel und den Terroristen der radikalislamischen Hamas am Sonntag in Kraft treten soll.
Während der ausgehandelten sechswöchigen Waffenruhe sollen in einer ersten Phase 33 der von der Hamas im Gazastreifen gehaltenen Geiseln freikommen. Israel wird im Gegenzug innerhalb der sechs Wochen hunderte Palästinenser aus israelischen Gefängnissen entlassen, die dort zum Teil wegen schwerster Straftaten einsitzen.
Waffenruhe ab Sonntag im Gazastreifen
Während des Marsches der Israel-Hasser wurden laut Berliner Polizei mehrere Demonstranten zur Feststellung der Personalien vorübergehend festgenommen. Mehrfach kam es auch zu Flaschenwürfen in Richtung Polizei. Phasenweise war die Stimmung angespannt.
Viele Demonstranten hatten palästinensische, zum Teil auch libanesische Fahnen dabei. Angemeldet zu der Demonstration mit dem Titel „Solidarität mit Palästina. Stoppt den Gaza Genozid. Keine Waffen für Israel“ waren 500 Teilnehmer. Nach Angaben der Berliner Polizei waren es mit etwa 350 allerdings deutlich weniger.